Bei Euch (Folge 30 – 1.5.2020)

Eine Kugel Vanilleeis in diesen Tagen – einfach wunderbar! Das ist eine Erfahrung, aus der man viel lernen kann – auch über Wissenschaft und Glauben. Richtig: Wissenschaft und Glauben, nicht oder! Beides beruht auf Erfahrung und Vertrauen. Und selbst die Wissenschaft – auch und gerade die Naturwissenschaften beruhen auf Vorannahmen, den sogenannten Axiomen, die man nicht hinterfragen, mithin als „glauben“ muss. Umgekehrt kann „Glauben“ nur glaubhaft sein, wenn Vertrauen durch kritische Prüfung auch und gerade durch Zweifel möglich ist. Es ist wie mit dem Vanilleeis-Paradox: Wenn man es einmal geschmeckt hat, kann man den Geschmack hervorrufen, auch wenn kein Vanilleeis da ist. Aber man muss es einmal geschmeckt und sich auf diesen Genuss wirklich eingelassen haben. Dann können neue Weltwahrnehmungen entstehen, die die Erkenntnis bereichern. Wer aber nur wie ein tönender Zwerg durch eine Welt stolpert, die er im „Gefällt mir“/“Gefällt mir nicht“-Modus bewertet, wird wohl nicht so schnell zu den Weisen, deren Wissen man glaubt, gehören …

Bei Euch
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Bei Euch (Folge 30 - 1.5.2020)
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Das Vanilleeis-Paradox

Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Eine Kugel Vanilleeis in diesen Tagen – einfach wunderbar! Das ist eine Erfahrung, aus der man viel lernen kann – auch über Wissenschaft und Glauben. Richtig: Wissenschaft und Glauben, nicht oder! Beides beruht auf Erfahrung und Vertrauen. Und selbst die Wissenschaft – auch und gerade die Naturwissenschaften beruhen auf Vorannahmen, den sogenannten Axiomen, die man nicht hinterfragen, mithin als „glauben“ muss. Umgekehrt kann „Glauben“ nur glaubhaft sein, wenn Vertrauen durch kritische Prüfung auch und gerade durch Zweifel möglich ist. Es ist wie mit dem Vanilleeis-Paradox: Wenn man es einmal geschmeckt hat, kann man den Geschmack hervorrufen, auch wenn kein Vanilleeis da ist. Aber man muss es einmal geschmeckt und sich auf diesen Genuss wirklich eingelassen haben. Dann können neue Weltwahrnehmungen entstehen, die die Erkenntnis bereichern. Wer aber nur wie ein tönender Zwerg durch eine Welt stolpert, die er im „Gefällt mir“/“Gefällt mir nicht“-Modus bewertet, wird wohl nicht so schnell zu den Weisen, deren Wissen man glaubt, gehören …

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