Das Bekenntnis zum dreifaltig einen Gott eint die Christen über alle Konfessionsgrenzen hinweg. Es ist das Ergebnis eines dreihundertjährigen theologischen Reflektierens und Ringens, das mit der Erfahrung der Auferstehung des Gekreuzigten seinen Anfang nimmt und zu der Erkenntnis führt, dass Gott der eine ist, der in sich Begegnung ist. Der Dreifaltigkeitsglaube bekennt den einen Gott in den drei Personen Vater, Sohn und Heiliger Geist. Es ist gerade die Einheit Gottes, die auch die Christen zur Einheit mahnt. Dabei zeugt das Bekenntnis zur Dreifaltigkeit auch von einem Glauben an einen Gott, der in sich hochdynamisch ist, ja, der gerade darin nicht für sich sein kann. Die Welt geht gewissermaßen immer schon aus Gott hervor. Gott und Welt stehen in ei-nem unaufgebbaren Verhältnis. Das hat nicht nur Folgen für das Gottesbild, sondern auch für das Welt- und Menschenbild.
Der Vortrag geht dieser Verhältnisbestimmung auch in seinen praktischen Konsequenzen nach, erschließt aber auch die alte Bildwelt der Rede von der Dreifaltigkeit, wenn den etwa den Fragen nachgegangen wird, was gemeint ist, wenn von den drei „Personen“ Gottes die Rede ist.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 26. Mai 2021 als Webinar stattfand.