Beim Geld hört der Spaß auf. Das nicht nur in der Gesellschaft, sondern vor allem auch in der Kirche so. Die immer wieder aufkommenden Finanzskandale um die Vatikanbank, die Vorgänge im Bistum Limburg um den früheren Bischof Tebartz-van Elst und jüngst das Finanzgebahren im Zusammenhang mit den Missbrauchsgutachten und dem Krisenmanagement im Erzbistum Köln lassen das Vertrauen in eine Institution schwinden, für die eben dieses Vertrauen das eigentliche Stammkapital ist. Geld ist eben Vertrauenssache – und Vertrauen geht schnell, wenn der Umgang mit Geld unlauter erscheint. Da mag es kaum verwundern, wenn schon im Neuen Testament dem Umgang mit Geld große Aufmerksamkeit gewidmet wird. Die Frage ist schon in biblischen Zeiten, wofür Geld eingesetzt wird – und nicht zuletzt, wie der Umgang mit dem Geld kontrolliert werden kann. Der Blick zurück kann heute noch helfen, den Umgang mit Geld in der Kirche – und sicher auch in der Gesellschaft – vertrauenschaffend zu gestalten.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 2. März 2022 als Webinar stattfand.
Weiterführende Links:
- Werner Kleine, Die Kirche und das Geld. Wie Kontrolle Vertrauen möglich macht – und ihr Fehlen zerstört, Dei Verbum, 10.12.2021
- Werner Kleine, Zwischen Furcht und Hoffnung. Eine textlinguistische Unterschung des Briefes 2 Kor 1-9 zur wechselseitigen Bedeutsamkeit der Beziehung von Apostel und Gemeinde, Berlin 2002
- Werner Kleine, Gebrochenes Brot udn vergossener Wein – die neutestamentlichen Abendmahlsberichte (Glaubensinformation), Youtube 17.6.2017
- Katholische Citykirche Wuppertal, Heiliger Laurentius, Youtube, 7..6.2012