Bei Euch (Folge 37 – 29.5.2020)

Gott ist die Liebe. Das ist ein Satz wie eine rosa-süße Soße, die klebt und schwer im Magen liegt. Was ist „Liebe“ eigentlich? Und was heißt es, wenn „Gott die Liebe ist“? Wissen Verkündigerinnen und Verkünder eigentlich, was sie da sagen? Und vor allem: Handeln sie auch nach ihren Worte? Liebe erweist sich nämlich in der Tat. Dann aber ist sie von gewaltiger Macht und Kraft – und zwar in jeder Hinsicht.

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Bei Euch (Folge 37 - 29.5.2020)
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Das Evangelium nach Pilcher

Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Gott ist die Liebe. Das ist ein Satz wie eine rosa-süße Soße, die klebt und schwer im Magen liegt. Was ist „Liebe“ eigentlich? Und was heißt es, wenn „Gott die Liebe ist“? Wissen Verkündigerinnen und Verkünder eigentlich, was sie da sagen? Und vor allem: Handeln sie auch nach ihren Worte? Liebe erweist sich nämlich in der Tat. Dann aber ist sie von gewaltiger Macht und Kraft – und zwar in jeder Hinsicht.

Die Rede von Gott steht im Mittelpunkt dieser Folge – vor allem mit Blick auf die Konsequenzen für die Verkünderinnen und Verkünder. Eine Kirche, die Worte wie „Liebe“ phrasenhaft drischt ohne sie mit relevanten Erfahrungen zu füllen, ist nicht nur nicht systemrelevant; sie ist schlicht nichtsnutzig. Das scheint gegenwärtig ein echtes Problem zu sein, wenn Predigerinnen und Prediger zwar durchaus philosophisch intellektuell räsonieren können, an der Gottesrede aber jämmerlich scheitern, weil die zu Ende gedachten philosophischen Denkansätze hier mitunter persönlich Konsequenzen zeitigen würden. So wird zwar ein „Gott der Liebe“ verkündet, der aber als „lieber Gott“ merkwürdig harm- und folgenlos bleibt. Dabei ist ein liebender Gott hinter den Menschen her, wie manch ein gefallener Engel hinter der armen Seele. Ein solcher Gott straft nicht nur nicht, er ist eifersüchtig und ruhelos, weil seine Liebe Antworten erwartet …