Glaube und Vernunft – ein Widerspruch? (Glaubensinformation)

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Glaube und Vernunft - ein Widerspruch? (Glaubensinformation)
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„Glauben ist nicht wissen“ – diese Binsenweisheit leuchtet unmittelbar ein. Aber hält sie auch einer näheren Betrachtung stand? Tatsächlich orientiert sich das Wissen an Fakten, an dem, was messbar ist. Vor allem die Naturwissenschaften folgen diesem empirischen Ansatz. Dabei beruhen auch sie auf Grundannahmen, die selbst nicht hinterfragbar sind, auf die man konsensual vertraut, die man mithin also einfach glaubt. Umgekehrt muss sich der Glauben vor der Vernunft verantworten. Was gegen die Vernunft oder die Evidenz der Welt steht, kann nicht wirklich geglaubt werden. Das geht schon aus einem berühmten Satz des mittelalterlichen Theologen Thomas von Aquin hervor, der feststellte, dass alle Gnade die Natur voraussetzt (Gratia supponit naturam). Stehen Glaube und Vernunft also in einem Widerspruch oder eher in einem komplementären Verhältnis, das sich gegenseitig erhellt?

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 17. September 2025 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Glaube, Wissen, Erkenntnis – Was bedeutet Offenbarung? (Glaubensinformation)

„Glauben ist nicht Wissen“ – dieser Satz beansprucht eine scheinbare Logik. Tatsächlich sind Glaube und Wissen aber keine Gegensätze, sondern entspringen beide der menschlichen Suche nach Erkenntnis. Gerade im Be-reich der Religion aber stellt sich die Frage, wie religiöse Erkenntnis überhaupt zustande kommt. Theologisch wird hier der Begriff der „Offenbarung“ eine wichtige Rolle. Wie aber kann „Offenbarung“ verifiziert werden? Und welche Wege der – auch speziell religiösen – Erkenntnis gibt es?

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Glaube, Wissen, Erkenntnis - Was bedeutet Offenbarung? (Glaubensinformation)
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„Glauben ist nicht Wissen“ – dieser Satz beansprucht eine scheinbare Logik. Tatsächlich sind Glaube und Wissen aber keine Gegensätze, sondern entspringen beide der menschlichen Suche nach Erkenntnis. Gerade im Be-reich der Religion aber stellt sich die Frage, wie religiöse Erkenntnis überhaupt zustande kommt. Theologisch wird hier der Begriff der „Offenbarung“ eine wichtige Rolle. Wie aber kann „Offenbarung“ verifiziert werden? Und welche Wege der – auch speziell religiösen – Erkenntnis gibt es?

Es zeigt sich, dass die Vernunft sowohl für den Glauben als auch für das Wissen eine fundamentale Rolle spielt. Gleichzeitig ermöglich der vernünftige Glaube eine Erkenntnis über das bloß Sichtbare hinaus.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 4. September 2024 als Webinar stattfand.

Weiterführende Hinweise:

Weißt du noch oder glaubst Du schon? – Eine Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft (Glaubensinformation)

Dass Glaube kein Wissen sei, gehört zu jenen Sätzen, die auf den ersten Blick einleuchten. Tatsächlich aber ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft komplexer. So stehen aus theologischer Sicht Glaube und Vernunft in einem komplementären Verhältnis, nicht in einem konträren zueinander: Der Glaube muss sich vor der Vernunft verantworten können. Was unvernünftig ist, kann auch nicht geglaubt werden. Umgekehrt ist aus Sicht der christlich-jüdischen Tradition der Glaube eine Möglichkeit der Erkenntnis, die der Vernunft hilft, Dinge zu erkennen, die dem rein Sichtbaren möglicherweise verborgen bleiben. Es reicht deshalb es ebenso wenig, zu sagen: Das muss man glauben! – wie festzustellen: Das kann man nicht glauben! Man muss die eine wie die andere Aussage eben auch begründen können – und dazu gehört auch die Vergewisserung über die Grundlagen, von denen aus die jeweilige Argumentation vollzogen wird. Das Verhältnis von Glaube und Vernunft ist so in jeder Hinsicht reich an Spannung.

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Weißt du noch oder glaubst Du schon? - Eine Verhältnisbestimmung von Glaube und Vernunft (Glaubensinformation)
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Dass Glaube kein Wissen sei, gehört zu jenen Sätzen, die auf den ersten Blick einleuchten. Tatsächlich aber ist das Verhältnis von Glaube und Vernunft komplexer. So stehen aus theologischer Sicht Glaube und Vernunft in einem komplementären Verhältnis, nicht in einem konträren zueinander: Der Glaube muss sich vor der Vernunft verantworten können. Was unvernünftig ist, kann auch nicht geglaubt werden. Umgekehrt ist aus Sicht der christlich-jüdischen Tradition der Glaube eine Möglichkeit der Erkenntnis, die der Vernunft hilft, Dinge zu erkennen, die dem rein Sichtbaren möglicherweise verborgen bleiben. Es reicht deshalb es ebenso wenig, zu sagen: Das muss man glauben! – wie festzustellen: Das kann man nicht glauben! Man muss die eine wie die andere Aussage eben auch begründen können – und dazu gehört auch die Vergewisserung über die Grundlagen, von denen aus die jeweilige Argumentation vollzogen wird. Das Verhältnis von Glaube und Vernunft ist so in jeder Hinsicht reich an Spannung.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 31. Januar 2024 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links: