Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi bilden den Grund des christlichen Glaubens. In ihnen wird nicht nur offenbar, dass im Tod Leben ist; beides ist auch Verhei- ßung auf die Auferstehung von den Toten für die Vielen. Was aber bedeutet das für die Menschen? Welche Gestalt werden die Auferstandenen haben? Wann wird die Aufer- stehung geschehen? Was bedeutet das alles für die letzte Gerechtigkeit? Gibt es im Jenseits nicht nur den Himmel, sondern auch Hölle und Fegefeuer?
In Folge 3 geht es um die Übersetzung der urkirchlichen Überlieferung in Glaubensformeln und Lieder. Formeln und Lieder spielen in vielen Überlieferungsprozessen eine zentrale Rolle, dienen sie doch nicht nur der Memorierbarkeit, sonder auch auch der unverfälschten Weitergabe von Inhalten. Das spielt auch bei der Überlieferung des christlichen Glaubens von Beginn an eine bedeutende Rolle. Schon früh findet das christliche Bekenntnis eine formelhafte Ausprägung – wie etwa die frühchristliche Bekenntnisformel in 1 Korinther 15,3-5 zeigt.
Theocast
Leben, Sterben, Auferstehen! – Eschatologische Vorstellungen im NT III
/
RSS Feed
Share
Link
Embed
Grundkurs NT I 2021
Folge 3: Überlieferbare Bekenntnisse
Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi bilden den Grund des christlichen Glaubens. In ihnen wird nicht nur offenbar, dass im Tod Leben ist; beides ist auch Verhei- ßung auf die Auferstehung von den Toten für die Vielen. Was aber bedeutet das für die Menschen? Welche Gestalt werden die Auferstandenen haben? Wann wird die Aufer- stehung geschehen? Was bedeutet das alles für die letzte Gerechtigkeit? Gibt es im Jenseits nicht nur den Himmel, sondern auch Hölle und Fegefeuer?
Man muss nicht bis zum Jüngsten Tag warten, um erste Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Einiges findet sich schon in den neutestamentlichen Schriften – und manches davon ist erfreulich erfahrungsgesättigt. Der Kurs stellt an vier Abenden ausgewählte Textstellen vor und führt so in die Überlegungen und Schlussfolgerungen der frühesten Christen ein. Es wird deutlich werden, dass vieles auch heute noch Perspektiven eröffnet für einen Glauben, der, wie Paulus es sagen würde, wissen kann, dass die Hoffnung auf die Auferstehung nicht auf Sand gebaut ist, sondern auf festem Grund.
In Folge 3 geht es um die Übersetzung der urkirchlichen Überlieferung in Glaubensformeln und Lieder. Formeln und Lieder spielen in vielen Überlieferungsprozessen eine zentrale Rolle, dienen sie doch nicht nur der Memorierbarkeit, sonder auch auch der unverfälschten Weitergabe von Inhalten. Das spielt auch bei der Überlieferung des christlichen Glaubens von Beginn an eine bedeutende Rolle. Schon früh findet das christliche Bekenntnis eine formelhafte Ausprägung – wie etwa die frühchristliche Bekenntnisformel in 1 Korinther 15,3-5 zeigt.
Aber auch Lieder werden gedichtet. Im Lied werden die Bekenntnisse nicht nur verdichtet und tiefer entfaltet. Als Gesang nehmen sie die Glaubens auch mit Seele und Leib existentiell mit in das Bekenntnis hinein – und begründen so, als Gemeinschaftsgesang, nicht zuletzt auch die Gemeinschaft der Glaubenden.
Nach fast einem Jahr Corona-Pandemie haben viele Menschen keine Lust mehr. Das Januar-Loch, das sich nach den weihnachtlichen Festlichkeiten und den Partys zum Jahreswechsel alljährlich öffnet, tut ein Übriges. Die durch zur Eindämmung des Sars-CoV-2-Virus notwendig gewordenen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen belasten die Menschen. Soloselbstständige, Künstler und Gastronomen bangen um ihre Existenz, während andere der Kränkung menschlichen Machbarkeitsstrebens durch Ausflüge in winterliche Märchenlandschaften entweichen wollen. Die Herausforderung aber bleibt. Corona ist eine Krise. Wie in allen Krisen gibt es diese Phase der Depression, die Zumutung und Herausforderung zugleich ist. In ihr gilt es durch- und zusammenzuhalten und zu lernen, selbst so zu leben, dass man nicht auf Kosten der Anderen lebt. Das wird insbesondere in dem Interview mit dem Leiter der Krankenhausseelsorge Wuppertal, Pfr. Dr. Reiner Nieswandt deutlich.
Nach fast einem Jahr Corona-Pandemie haben viele Menschen keine Lust mehr. Das Januar-Loch, das sich nach den weihnachtlichen Festlichkeiten und den Partys zum Jahreswechsel alljährlich öffnet, tut ein Übriges. Die durch zur Eindämmung des Sars-CoV-2-Virus notwendig gewordenen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen belasten die Menschen. Soloselbstständige, Künstler und Gastronomen bangen um ihre Existenz, während andere der Kränkung menschlichen Machbarkeitsstrebens durch Ausflüge in winterliche Märchenlandschaften entweichen wollen. Die Herausforderung aber bleibt. Corona ist eine Krise. Wie in allen Krisen gibt es diese Phase der Depression, die Zumutung und Herausforderung zugleich ist. In ihr gilt es durch- und zusammenzuhalten und zu lernen, selbst so zu leben, dass man nicht auf Kosten der Anderen lebt. Das wird insbesondere in dem Interview mit dem Leiter der Krankenhausseelsorge Wuppertal, Pfr. Dr. Reiner Nieswandt deutlich.
Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi bilden den Grund des christlichen Glaubens. In ihnen wird nicht nur offenbar, dass im Tod Leben ist; beides ist auch Verhei- ßung auf die Auferstehung von den Toten für die Vielen. Was aber bedeutet das für die Menschen? Welche Gestalt werden die Auferstandenen haben? Wann wird die Aufer- stehung geschehen? Was bedeutet das alles für die letzte Gerechtigkeit? Gibt es im Jenseits nicht nur den Himmel, sondern auch Hölle und Fegefeuer?
In Folge 2 geht es um die Verkündigung Jesu und die Überlieferung der Urgemeinde. Im Mittelpunkt stehen hier die Evangelien, in denen diese Überlieferungen Eingang gefunden haben. Dabei muss man neben der Verkündigung Jesu in der Überlieferung der Urgemeinde sowohl die Berichte vom leeren Grab als auch die über die Begegnungen mit dem Auferstandenen unterscheiden. Letztere lassen sich außerdem in eine galiläische Tradition und eine mit Jerusalem verbundene Überlieferung unterscheiden. Es wird außerdem deutlich, dass die Evangelien auch den Zweifel thematisieren – etwa in der Frage, was das leere Grab bedeutet. Es ist dieser Zweifel, der nicht nur das Ringen um Verstehen deutlich macht, sondern auch gerade deshalb zeigt, dass das Bekenntnis zur Auferstehung des Gekreuzigten des Glaubens würdig ist.
Theocast
Leben, Sterben, Auferstehen! - Eschatologische Vorstellungen im NT II
/
RSS Feed
Share
Link
Embed
GRUNDKURS NT I-2021
Folge 2: Erfahrungen der Ewigkeit
Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi bilden den Grund des christlichen Glaubens. In ihnen wird nicht nur offenbar, dass im Tod Leben ist; beides ist auch Verhei- ßung auf die Auferstehung von den Toten für die Vielen. Was aber bedeutet das für die Menschen? Welche Gestalt werden die Auferstandenen haben? Wann wird die Aufer- stehung geschehen? Was bedeutet das alles für die letzte Gerechtigkeit? Gibt es im Jenseits nicht nur den Himmel, sondern auch Hölle und Fegefeuer?
Man muss nicht bis zum Jüngsten Tag warten, um erste Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Einiges findet sich schon in den neutestamentlichen Schriften – und manches davon ist erfreulich erfahrungsgesättigt. Der Kurs stellt an vier Abenden ausgewählte Textstellen vor und führt so in die Überlegungen und Schlussfolgerungen der frühesten Christen ein. Es wird deutlich werden, dass vieles auch heute noch Perspektiven eröffnet für einen Glauben, der, wie Paulus es sagen würde, wissen kann, dass die Hoffnung auf die Auferstehung nicht auf Sand gebaut ist, sondern auf festem Grund.
In Folge 2 geht es um die Verkündigung Jesu und die Überlieferung der Urgemeinde. Im Mittelpunkt stehen hier die Evangelien, in denen diese Überlieferungen Eingang gefunden haben. Dabei muss man neben der Verkündigung Jesu in der Überlieferung der Urgemeinde sowohl die Berichte vom leeren Grab als auch die über die Begegnungen mit dem Auferstandenen unterscheiden. Letztere lassen sich außerdem in eine galiläische Tradition und eine mit Jerusalem verbundene Überlieferung unterscheiden. Es wird außerdem deutlich, dass die Evangelien auch den Zweifel thematisieren – etwa in der Frage, was das leere Grab bedeutet. Es ist dieser Zweifel, der nicht nur das Ringen um Verstehen deutlich macht, sondern auch gerade deshalb zeigt, dass das Bekenntnis zur Auferstehung des Gekreuzigten des Glaubens würdig ist.
Mitschnitt des Vortrages und der anschließenden Diskussion, die am 22.1.2021 im Rahmen des Grundkurses NT I der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln als Webinar stattfand. Den Vortrag hält Dr. Werner Kleine.
Die Erfahrung, dass der am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth von den Toten auferstanden ist, weckte unmittelbar die Frage danach, wer dieser Mann ist. Bereits im Neuen Testament reift die Erkenntnis, dass Gott selbst in Jesus Christus wirksam war. Die theologische Reflexion der ersten Jahrhunderte führt dann schließlich zu dem Bekenntnis, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist – ein Bekenntnis, dass ohne die Auferstehung vom Kreuzestod undenkbar, für das Christentum gleichzeitig aber fundamental ist. Aus diesem Bekenntnis ergeben sich weitere Fragen: Was kann über den historischen Jesus gesagt werden?
Glaubensinformation
Jesus, der Christus - Wahrer Mensch und wahrer Gott (Glaubensinformation)
/
RSS Feed
Share
Link
Embed
Die Erfahrung, dass der am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth von den Toten auferstanden ist, weckte unmittelbar die Frage danach, wer dieser Mann ist. Bereits im Neuen Testament reift die Erkenntnis, dass Gott selbst in Jesus Christus wirksam war. Die theologische Reflexion der ersten Jahrhunderte führt dann schließlich zu dem Bekenntnis, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist – ein Bekenntnis, dass ohne die Auferstehung vom Kreuzestod undenkbar, für das Christentum gleichzeitig aber fundamental ist. Aus diesem Bekenntnis ergeben sich weitere Fragen: Was kann über den historischen Jesus gesagt werden?
Audiomitschnitt des Webinars mit Dr. Werner Kleine in der Reihe „Glaubensinformation“ vom 20.1.2021
Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi bilden den Grund des christlichen Glaubens. In ihnen wird nicht nur offenbar, dass im Tod Leben ist; beides ist auch Verhei- ßung auf die Auferstehung von den Toten für die Vielen. Was aber bedeutet das für die Menschen? Welche Gestalt werden die Auferstandenen haben? Wann wird die Aufer- stehung geschehen? Was bedeutet das alles für die letzte Gerechtigkeit? Gibt es im Jenseits nicht nur den Himmel, sondern auch Hölle und Fegefeuer?
In Folge 1 geht es um Jenseitsvorstellungen im vorchristlicher Zeit, das Entstehen des Auferstehungsglaubens im Judentum und die Frage der zentralen Bedeutung des Glaubens an die Auferstehung des Gekreuzigten. Dieser Glaube bedarf der Begründung und der theologischen Reflexion. So wird deutlich: Das Bekenntnis zum vom Kreuzestod Auferstandenen beinhaltet ein begründetes Paradox, das zum Fundament des christlichen Glaubens wird.
Theocast
Leben, Sterben, Auferstehen! - Eschatologische Vorstellungen im NT I
/
RSS Feed
Share
Link
Embed
Grundkurs NT I-2021
Folge 1: Zwischen Glauben und Zweifeln
Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi bilden den Grund des christlichen Glaubens. In ihnen wird nicht nur offenbar, dass im Tod Leben ist; beides ist auch Verhei- ßung auf die Auferstehung von den Toten für die Vielen. Was aber bedeutet das für die Menschen? Welche Gestalt werden die Auferstandenen haben? Wann wird die Aufer- stehung geschehen? Was bedeutet das alles für die letzte Gerechtigkeit? Gibt es im Jenseits nicht nur den Himmel, sondern auch Hölle und Fegefeuer?
Man muss nicht bis zum Jüngsten Tag warten, um erste Antworten auf diese Fragen zu bekommen. Einiges findet sich schon in den neutestamentlichen Schriften – und manches davon ist erfreulich erfahrungsgesättigt. Der Kurs stellt an vier Abenden ausgewählte Textstellen vor und führt so in die Überlegungen und Schlussfolgerungen der frühesten Christen ein. Es wird deutlich werden, dass vieles auch heute noch Perspektiven eröffnet für einen Glauben, der, wie Paulus es sagen würde, wissen kann, dass die Hoffnung auf die Auferstehung nicht auf Sand gebaut ist, sondern auf festem Grund.
In Folge 1 geht es um Jenseitsvorstellungen im vorchristlicher Zeit, das Entstehen des Auferstehungsglaubens im Judentum und die Frage der zentralen Bedeutung des Glaubens an die Auferstehung des Gekreuzigten. Dieser Glaube bedarf der Begründung und der theologischen Reflexion. So wird deutlich: Das Bekenntnis zum vom Kreuzestod Auferstandenen beinhaltet ein begründetes Paradox, das zum Fundament des christlichen Glaubens wird.
Mitschnitt des Vortrages und der anschließenden Diskussion, die am 8.1.2021 im Rahmen des Grundkurses NT I der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln als Webinar stattfand. Den Vortrag hält Dr. Werner Kleine.
Wenn jede an sich denkt – und jeder auch – dann ist an alle gedacht. Auch 200 Jahre nach Beginn der Aufklärung scheint sich die Vernunft bei einem Großteil der Menschen nicht bemerkbar zu machen. Volle Skipisten, Staus in Ausfluggebiete, der Drang, endlich draußen zu sein – viele folgen dem eigenen Bedürfnis, ohne auf die Folgen zu achten. Das Ergebnis: Abgeriegelte Ortschaft und ein verlängerter Lockdown. Ist es wirklich so schwer, von der Freiheit der Entscheidung zum Guten Gebrauch zu machen?
Wenn jede an sich denkt – und jeder auch – dann ist an alle gedacht. Auch 200 Jahre nach Beginn der Aufklärung scheint sich die Vernunft bei einem Großteil der Menschen nicht bemerkbar zu machen. Volle Skipisten, Staus in Ausfluggebiete, der Drang, endlich draußen zu sein – viele folgen dem eigenen Bedürfnis, ohne auf die Folgen zu achten. Das Ergebnis: Abgeriegelte Ortschaft und ein verlängerter Lockdown. Ist es wirklich so schwer, von der Freiheit der Entscheidung zum Guten Gebrauch zu machen? Der Drang nach individueller Bedürfnisbefriedigung ist jedenfalls so umfassend, dass er auch in der Diskussion um die Corona-Impfung nicht Halt macht. Man weiß, dass der Impfstoff wirkt. Man weiß aber noch nicht, ob er nicht nur immun macht, sondern auch ainfektiös. Egal: Ich bin geimpft, ich will Rechte! Eine Gesellschaft, in der die einzelnen Glieder so denken, hört auf, Gesellschaft zu sein. Wird das die bleibende Normalität werden? Die Lösung hieße Solidarität. Aber die armen Teufelchen denken nur quer bis zur eigenen Nasenspitze. Es wird auch nach Corona viel zu tun sein …
Wir weisen darauf hin, dass manche der folgenden Artikel hinter Paywall stehen. Bitte beachten Sie, dass guter Journalismus Geld kostet.
Hans-Joachim Höhn, Im religiösen Dunkelfeld?. Coronare Assoziationen, in: Pastoralblatt für die Diözesen Aachen, Berlin, Hildesheim, Köln und Osnabrück, 2021 (73. Jg.), S. 10-15.
Altes geht, Neues kommt. Viele erwarten am Ende der Corona-Pandemie die Rückkehr zur Normalität. Dabei muss man wohl skeptisch sein, ob es eine Rückkehr zur alten Normalität geben kann. Wahrscheinlicher ist, dass es eine neue Normalität geben wird. Die Pandemie ist eine Generationenerfahrung, die nicht rückgängig zu machen ist. Sie schafft neue Fakten, Kontexte aus denen neue Wirklichkeiten erwachsen. Das gilt für die Gesellschaft wie für die Kirche: Krisen bewirken Veränderungen, Veränderungen bewirken Fortschritt. Hier aber genügt es nicht, bloß mutig zu sein. Freiheit setzt Mut voraus, Mut aber Besonnenheit, Gelassenheit und Weisheit. Der Mutige erkennt die Gefahr und geht mit ihr um, er ignoriert sie nicht. Sonst gerät Mut zur Dummheit. Dummheit aber ist immer unfrei. Im Blick zurück kann man deshalb jetzt schon, mitten in der Pandemie, die Zeichen des Neuen erkennen.
Bei Euch
Blick zurück nach vorn (Bei Euch - Folge 64 - 27.12.2020)
Altes geht, Neues kommt. Viele erwarten am Ende der Corona-Pandemie die Rückkehr zur Normalität. Dabei muss man wohl skeptisch sein, ob es eine Rückkehr zur alten Normalität geben kann. Wahrscheinlicher ist, dass es eine neue Normalität geben wird. Die Pandemie ist eine Generationenerfahrung, die nicht rückgängig zu machen ist. Sie schafft neue Fakten, Kontexte aus denen neue Wirklichkeiten erwachsen. Das gilt für die Gesellschaft wie für die Kirche: Krisen bewirken Veränderungen, Veränderungen bewirken Fortschritt. Hier aber genügt es nicht, bloß mutig zu sein. Freiheit setzt Mut voraus, Mut aber Besonnenheit, Gelassenheit und Weisheit. Der Mutige erkennt die Gefahr und geht mit ihr um, er ignoriert sie nicht. Sonst gerät Mut zur Dummheit. Dummheit aber ist immer unfrei. Im Blick zurück kann man deshalb jetzt schon, mitten in der Pandemie, die Zeichen des Neuen erkennen.
Seit 2009 entsteht jährlich im Advent auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld eine besondere Krippe. Nach zehn Graffiti-Krippen, die durch den Wuppertaler Graffiti-Künstler Martin Heuwold erstellt wurden, gibt es in der Verantwortung der Wuppertaler Künstlerin und Meisterschülerin von Tony Cragg, Annette Marks, seit 2019 die Künstler-Krippe. Eine Besonderheit unter vielen anderen ist, dass das Jesuskind erst am Heiligen Abend um punkt 12 Uhr in die Krippe gelegt wird. Das ist Anlass für den ersten weihnachtlichen Gottesdienst am Heiligen Abend in Wuppertal. Wir dokumentieren hier die Homilie von Dr. Werner Kleine anlässlich des Gottesdienstes am 24.12.2020, als es hieß „Jesus kommt!“.
Theocast
"Jetzt seid ihr dran!" (Homilie)
/
RSS Feed
Share
Link
Embed
Jesus kommt! – Weihnachtlicher gottesdienst an der Künstler-Krippe 2020
Seit 2009 entsteht jährlich im Advent auf dem Laurentiusplatz in Wuppertal-Elberfeld eine besondere Krippe. Nach zehn Graffiti-Krippen, die durch den Wuppertaler Graffiti-Künstler Martin Heuwold erstellt wurden, gibt es in der Verantwortung der Wuppertaler Künstlerin und Meisterschülerin von Tony Cragg, Annette Marks, seit 2019 die Künstler-Krippe. Eine Besonderheit unter vielen anderen ist, dass das Jesuskind erst am Heiligen Abend um punkt 12 Uhr in die Krippe gelegt wird. Das ist Anlass für den ersten weihnachtlichen Gottesdienst am Heiligen Abend in Wuppertal. Wir dokumentieren hier die Homilie von Dr. Werner Kleine anlässlich des Gottesdienstes am 24.12.2020, als es hieß „Jesus kommt!“.
Die diesjährige Künstlerkrippe rekurriert in besonderer Weise auf die Brotvermehrung. Die kann nur gelingen, wenn die Menschen Jesus nachahmen. Er gibt ein Beispiel, dass den Menschen zum Auftrag wird. „Jetzt seid ihr dran!“ ist nicht nur das Motto der Künstlerkrippe 2020. Es ist auch das Thema der Homilie in einem Jahr, das unter dem Zeichen der Corona-Pandemie stand.
Jupiter und Saturn stehen kurz vor der Konjunktion. Am 21.12.2020 ist es soweit. Einer möglichen Hypothese zu Folge könnte es sich dabei um den Stern von Bethlehem gehandelt haben. Eine alte babylonische Tontafel berichtet von dieser Konjunktion, die sich gleich dreimal etwa im Jahr 7 v.d.Z. ereignet haben soll. Wissenschaftliche Beobachtung führten zu Botschaften, denn Jupiter galt als Königsstern, Saturn war der Stern des jüdischen Volkes. Bildung ermöglichte Kommunikation. Nur so werden die Sternstunden der Menschheit möglich.
Jupiter und Saturn stehen kurz vor der Konjunktion. Am 21.12.2020 ist es soweit. Einer möglichen Hypothese zu Folge könnte es sich dabei um den Stern von Bethlehem gehandelt haben. Eine alte babylonische Tontafel berichtet von dieser Konjunktion, die sich gleich dreimal etwa im Jahr 7 v.d.Z. ereignet haben soll. Wissenschaftliche Beobachtung führten zu Botschaften, denn Jupiter galt als Königsstern, Saturn war der Stern des jüdischen Volkes. Bildung ermöglichte Kommunikation. Nur so werden die Sternstunden der Menschheit möglich.
Paul Watzlawik zufolge kann man nicht nicht kommunizieren. Schweigen ist auch eine Botschaft, Lavieren ebenso. Bei aller Bedeutung der Ermächtigung der Einzelnen durch Bildung, spielt bei jeder Form von Kommunikation die Emotion eine wichtige Rolle. Das ist gerade in Krisenzeiten, zu denen auch die Zeiten der Corona-Pandemie gehört, von hoher Bedeutung. Hier besteht wohl in Politik und Kirche noch erhöhter Bedarf an Erkenntnis, wie die Menschen in diesen Zeiten lebensdienlich ermächtigt werden können. Falsche Versprechungen helfen da ebenso wenig wie das Verschweigen bekannter Wahrheiten. Und das gilt nicht nur in Pandemiezeiten …
Weihnachten im Zeichen der Corona-Pandemie. 2020 wird es in jeder Hinsicht ein besonderes Fest werden. Im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ bietet die Katholische Citykirche Wuppertal einen Abend zur Einführung in die Gottesdienste, Liturgien und Riten der Weihnachtszeit an. Beginnend mit der Christmette werden die verschiedenen Feste und Feiern der Weihnachtszeit (bis zum Dreikönigsfest) vorgestellt und erklärt. Dabei geht es auch weihnachtliche Bräuche, die – wie das Kindelwiegen – teilweise in Vergessenheit geraten sind, werden vorgestellt – und erweisen sich als wegweisend für ein Weihnachtsfest in pandemischen Zeiten!
Glaubensinformation
Zwischen Ankunft und Wiederkunft (Glaubensinformation)
/
RSS Feed
Share
Link
Embed
Eine Einführung in das Fest und den FEstkreis von Weihnachten
Weihnachten im Zeichen der Corona-Pandemie. 2020 wird es in jeder Hinsicht ein besonderes Fest werden. Im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ bietet die Katholische Citykirche Wuppertal einen Abend zur Einführung in die Gottesdienste, Liturgien und Riten der Weihnachtszeit an. Beginnend mit der Christmette werden die verschiedenen Feste und Feiern der Weihnachtszeit (bis zum Dreikönigsfest) vorgestellt und erklärt. Dabei stehen vor allem die liturgischen Feiern und Gottesdienste mit ihren weihnachtlichen Besonderheiten (etwa dem Martyrologium in der Christmette oder der Festankündigung am Dreikönigsfest) im Vordergrund. Aber auch andere weihnachtliche Bräuche, die – wie das Kindelwiegen – teilweise in Vergessenheit geraten sind, werden vorgestellt – und erweisen sich als wegweisend für ein Weihnachtsfest in pandemischen Zeiten!
Audiomitschnitt des Webinars in der Reihe „Glaubensinformation“, das Dr. Werner Kleine am 16.12.2020 hielt.
In der Folge wird mehrfach auf ein Materialblatt verwiesen, dass hier heruntergeladen werden kann: