Bereits in den Anfängen des Christentums bildeten sich wenige Jahre nach Entstehen der ersten Gemeinden formelhafte Glaubensbekenntnisse heraus, die teilweise in den Schriften des Neuen Testamentes – vor allem in den Paulusbriefen – erhalten sind. Diese Glaubensformeln werden im Verlauf des Abends vorgestellt, in ihren historischen Kontext eingeordnet und inhaltlich erläutert. Auf diese Weise werden die Urwurzeln des christlichen Glaubens deutlich.
Glaubensinformation
Überliefern, was empfangen wurde - Glaubensformeln im NT (Glaubensinformation)
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Bereits in den Anfängen des Christentums bildeten sich wenige Jahre nach Entstehen der ersten Gemeinden formelhafte Glaubensbekenntnisse heraus, die teilweise in den Schriften des Neuen Testamentes – vor allem in den Paulusbriefen – erhalten sind. Diese Glaubensformeln werden im Verlauf des Abends vorgestellt, in ihren historischen Kontext eingeordnet und inhaltlich erläutert. Auf diese Weise werden die Urwurzeln des christlichen Glaubens deutlich.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 31. August 2022 als Webinar stattfand.
Der Vortrag führt in das große Glaubensbekenntnis, seine innere Dynamik, Entstehungsgeschichte und Theologie ein. Es wird deutlich, dass der Glaube wesentlich auch im Ringen um vernünftiges Erkennen besteht. So steht am Grund des christlichen Glaubens das historische Faktum des Kreuzestodes Jesu und die Erfahrung der Auferstehung, die in sich und an sich schon eine intellektuelle Herausforderung bedeutet. Insbesondere Paulus betont aber die Vernünftigkeit des Auferstehungsglaubens, aus dem heraus die Frage nach dem Wesen Jesu und damit der Ansatzpunkt eines theologischen Ringens entsteht, an dessen vorläufigem Zielpunkt im 4. Jahrhundert das Glaubensbekenntnis von Nicäa und Konstantinopel steht. Anhand der Entstehung dieses Glaubensbekenntnisses macht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal deutlich, das „Glaube“ wesentlich tiefer greift als das bloße Für-Wahrhalten von Sätzen. Glaube ist Erkenntnis – auch und gerade mit den Mitteln der Vernunft.
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Das Credo - Was Christen glauben (Glaubensinformation)
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Der Vortrag führt in das große Glaubensbekenntnis, seine innere Dynamik, Entstehungsgeschichte und Theologie ein. Es wird deutlich, dass der Glaube wesentlich auch im Ringen um vernünftiges Erkennen besteht. So steht am Grund des christlichen Glaubens das historische Faktum des Kreuzestodes Jesu und die Erfahrung der Auferstehung, die in sich und an sich schon eine intellektuelle Herausforderung bedeutet. Insbesondere Paulus betont aber die Vernünftigkeit des Auferstehungsglaubens, aus dem heraus die Frage nach dem Wesen Jesu und damit der Ansatzpunkt eines theologischen Ringens entsteht, an dessen vorläufigem Zielpunkt im 4. Jahrhundert das Glaubensbekenntnis von Nicäa und Konstantinopel steht. Anhand der Entstehung dieses Glaubensbekenntnisses macht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal deutlich, das „Glaube“ wesentlich tiefer greift als das bloße Für-Wahrhalten von Sätzen. Glaube ist Erkenntnis – auch und gerade mit den Mitteln der Vernunft.
Mitschnitt des Vortrages von Dr. Werner Kleine, der am 17. August 2022 im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ als Webinar stattfand.
Nach der ersten Spezialausgabe vom 6. Juli 2022 bietet die Katholische Citykirche Wuppertal eine weitere Sonderausgabe der Glaubensinformation an, bei der Zuschauerinnen- und Zuhörerfragen aufgegriffen und beantwortet werden, die bei der Katholischen Citykirche Wuppertal eingegangen sind. Teilweise werden dazu in kommenden Jahresprogrammen eigene Veranstaltungen angeboten. Jetzt aber sollen schon erste Antworten auf die Fragen gegeben werden. Zu ihnen gehören etwa die Frage nach dem Verhältnis von Zeit und Ewigkeit, das Problem des Bösen und die damit verbundene Frage nach einem möglichen Gegenspieler Gottes (Teufel, Satan usw.), die Frage nach Recht und Gerechtigkeit in der Bibel – insbesondere dem Talionsrecht („Auge um Auge“), die Bedeutung der Bibel an sich (Was ist eigentlich das Wort Gottes) und welche Rolle spielen Übersetzungen (wieder einmal: die 6. Bitte im Vaterunser), der Frage sog. Privatoffenbarungen (etwa der Marienerscheingungen) und – last but not least: Wohin steuert die Kirche (synodaler Weg)?
Glaubensinformation
Fragen und Antworten - Glaubensinformation Spezial - Folge 2
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Nach der ersten Spezialausgabe vom 6. Juli 2022 bietet die Katholische Citykirche Wuppertal eine weitere Sonderausgabe der Glaubensinformation an, bei der Zuschauerinnen- und Zuhörerfragen aufgegriffen und beantwortet werden, die bei der Katholischen Citykirche Wuppertal eingegangen sind. Teilweise werden dazu in kommenden Jahresprogrammen eigene Veranstaltungen angeboten. Jetzt aber sollen schon erste Antworten auf die Fragen gegeben werden. Zu ihnen gehören etwa die Frage nach dem Verhältnis von Zeit und Ewigkeit, das Problem des Bösen und die damit verbundene Frage nach einem möglichen Gegenspieler Gottes (Teufel, Satan usw.), die Frage nach Recht und Gerechtigkeit in der Bibel – insbesondere dem Talionsrecht („Auge um Auge“), die Bedeutung der Bibel an sich (Was ist eigentlich das Wort Gottes) und welche Rolle spielen Übersetzungen (wieder einmal: die 6. Bitte im Vaterunser), der Frage sog. Privatoffenbarungen (etwa der Marienerscheinungen) und – last but not least: Wohin steuert die Kirche (synodaler Weg)?
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 3.8.2022 als Webinar stattfand.
Diana Butler Bass, Mary the Tower, The Cottage, 22.7.2022 (Kurze Einschätzung Dr. Werner Kleine: „Netter Versuch – aber das Ganze nur auf Papyrus 66 aufzubauen ist dann doch eher gewagt … (datiert eben auf 200 n.d.Z.). Als alleiniges Argument ist das dann doch etwas wenig … zumal P66 die Martha spätestens in V. 3 beinhaltet. Überzeugt mich so nicht … das ist doch mehr Eis- als Exegese. Davon unberührt ist der frühchristliche Konflikt um die Deutungshoheit „Maria Magdala vs. Petrus“, was die Auferstehungszeugenschaft angeht, schon bemerkenswert und hochinteressant. Die Evv. votieren für Maria Magdala, 1 Kor 15,5 für Petrus (kaum zu glauben, dass dem Paulus die Maria Magdala-Überlieferung unbekannt gewesen sein dürfte). Die Apkryphen (Evv. der Maria, Philippus- und Thomasevangelium) zeigen, dass in der frühen Christenheit intensiv gerungen wurde – durchaus mit einem Prä für Maria Magdala. Da hineinzustoßen, wäre interessant. Allein eine Papyrus aus dem frühen dritten Jahrhundert aber ist – trotz dessen Qualität – zu wenig – zumal es da um Schreibweisen (mit oder ohne μ am Ende) geht. Wie gesagt: Nettes Argument, für die Schlussfolgerung aber zu wenig (gilt auch für die Hypothese der Bewegungsrichtungen – liegt hier das primäre Interesse des Lk – oder will er eine Episode redaktionell einordnen und spart genau deshalb Bethanien aus? – Fragen über Fragen, die eine so deutliche Schlussfolgerung doch kritisch betrachten lassen.“)
Werner Kleine, Einschätzung zur römischen Notiz (Facebook-Post, 22.7.2022: „Sagte nicht einst der Papst in Rom, man müsse nicht jedes Schreiben aus Rom ernst nehmen? Was für ein Sturm im Wasserglas ist das jetzt. Ein anonymes Schreiben ohne echten Absender mit einem nicht wirklich neuen Inhalt. Liebe Leute, solange ihr so hoch über jedes römische Stöckchen springt, seid ihr für Reformer noch viel zu gehorsam. So wird das nichts … Macht weiter, denkt und ringt und vertraut nicht den Einflüsterern, die euch sedieren und letztlich doch nichts ändern wollen. Ich bin und bleibe skeptisch, was den synodalen Weg angeht – auch wegen solcher Reaktionen auf römische Bäuerchen, die zu Erdbeben stilisiert werden … trotzdem hoffe ich, dass ich Lügen gestraft werde. Geht da noch etwas? Ich fürchte nicht … Lehrt mich doch bitte eines Besseren und reagiert auf solche Schreiben stilistisch adäquat: mit Nichtachtung, wie es anonymen Schreibern gebührt …“ – https://www.facebook.com/drwernerkleine/posts/pfbid027ShzTztNnUPd6BY6tVyfLkceVvKM5is6mCHVNy2CYxjCvoPqeCkjLEmAZVykWYukl)
In Folge 1 geht es unter anderem um die Frage die Frage nach dem Beginn des Lebens (die gerade in Zeiten der Abschaffung des §219a StGB von besonderem Interesse ist), der bleibenden Bedeutung des Alten Testamentes für das Neue Testament, die Frage, was die Bibel ist und was nicht und wie man mit ihr und den Texten umgehen kann, die Bedeutung und „Funktionsweise“ der Gleichnisse Jesu sowie der Frage, ob in den Auseinandersetzungen, in denen speziell die römisch-katholische Kirche aufgrund des massenhaften durch Kleriker begangenen Missbrauch und vieler anderer Anfrage der Moderne an die Gestalt der Kirche herausgefordert ist und die zu hohen Kirchenaustrittszahlen führt, eine Fusion mit der alt-katholische Kirche eine Option wäre. Es sind spannende Fragen, die auf prägnante, meinungsstarke und theologisch profilierte Antworten warten.
Glaubensinformation
Fragen und Antworten - Glaubensinformation spezial - Folge 1
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Seit über 20 Jahren (seit 2001) findet in Wuppertal die Reihe „Glaubensinformation“ in Wuppertal statt. Rund alle zwei Wochen finden im Rahmen der Reihe Themenabende statt, die über den christlichen Glauben, speziell in seiner römisch-katholischen Interpretation, informieren. Biblische-theologische und systematisch-theologische Annäherungen wechseln dabei ab. Die Reihe selbst orientiert sich inhaltlich am großen Glaubensbekenntnis. Ein Teil der Themen wiederholt sich dabei turnusmäßig von Jahr zu Jahr. Jedes Jahr werden aber immer wieder neue thematische Akzente gesetzt. Dabei werden auch Themenwünsche berücksichtigt.
In Folge 1 geht es unter anderem um die Frage die Frage nach dem Beginn des Lebens (die gerade in Zeiten der Abschaffung des §219a StGB von besonderem Interesse ist), der bleibenden Bedeutung des Alten Testamentes für das Neue Testament, die Frage, was die Bibel ist und was nicht und wie man mit ihr und den Texten umgehen kann, die Bedeutung und „Funktionsweise“ der Gleichnisse Jesu sowie der Frage, ob in den Auseinandersetzungen, in denen speziell die römisch-katholische Kirche aufgrund des massenhaften durch Kleriker begangenen Missbrauch und vieler anderer Anfrage der Moderne an die Gestalt der Kirche herausgefordert ist und die zu hohen Kirchenaustrittszahlen führt, eine Fusion mit der alt-katholische Kirche eine Option wäre. Es sind spannende Fragen, die auf prägnante, meinungsstarke und theologisch profilierte Antworten warten.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 6. Juli 2022 als Webinar stattfand.
Die Bibel wird von Christen als Wort Gottes verehrt. Als solches ist es heilig. Dabei spricht Gott in menschlichen Worten nach Menschenart. Das bedeutet nicht nur, dass es notwendig ist, das Wort Gottes zu interpretieren; man kann nicht einfach sage: Das steht so in der Bibel! Wenn Gott nach Menschenart spricht, dann spiegelt die Heilige Schrift auch die menschliche Sprache in allen Facetten wider. Es verwundert daher kaum, dass auch Satire und Humor in der Bibel vorkommen. Gerade die Satire wird an vielen Stellen verwendet, um die Glaubenden in bedrängten Situationen neu zu ermutigen. Dr. Werner Kleine wird an dem Abend verschiedene Stellen aus dem Alten und dem Neuen Testament vorstellen, die selbst manche bekannte Stelle in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Glaubensinformation
Und Sarah lachte ... - über den Humor in der Bibel (Glaubensinformation)
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Die Bibel wird von Christen als Wort Gottes verehrt. Als solches ist es heilig. Dabei spricht Gott in menschlichen Worten nach Menschenart. Das bedeutet nicht nur, dass es notwendig ist, das Wort Gottes zu interpretieren; man kann nicht einfach sage: Das steht so in der Bibel! Wenn Gott nach Menschenart spricht, dann spiegelt die Heilige Schrift auch die menschliche Sprache in allen Facetten wider. Es verwundert daher kaum, dass auch Satire und Humor in der Bibel vorkommen. Gerade die Satire wird an vielen Stellen verwendet, um die Glaubenden in bedrängten Situationen neu zu ermutigen. Dr. Werner Kleine wird an dem Abend verschiedene Stellen aus dem Alten und dem Neuen Testament vorstellen, die selbst manche bekannte Stelle in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 22. Juni 2022 als Webinar stattfand.
Quantitativ, vor allem aber qualitativ ist das Alte Testament für das Neue Testament konstitutiv – auch und gerade, was die Rede vom Heiligen Geist angeht. Der hat ja bereits durch die Propheten gesprochen und bildet im Neuen Testament die Basis für eine Erkenntnis: Gott ist da – in allem, was atmet! Das aber hat Auswirkungen für das christlichen Menschenbild und die christliche Ethik!
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Das Alte im Neuen - Der "Geist" im Neuen Testament
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Immer wieder wird die Bedeutung des Alten Testamentes für das Christentum diskutiert. Dabei kann das Neue Testament ohne das Alte Testament nicht wirklich verstanden werden. Es ist nicht nur ein Interpretament der Texte des Altehrwürdigen Bundes, das ohne diese ohne Grundlage wäre. Auch würden rein auf der quantitativen Ebene viele Passagen, die entweder unmittelbar oder mittelbar Bezug auf die Texte des Alten Testamentes nehmen, wegfallen. So oder so: Quantitativ, vor allem aber qualitativ ist das Alte Testament für das Neue Testament konstitutiv – auch und gerade, was die Rede vom Heiligen Geist angeht. Der hat ja bereits durch die Propheten gesprochen und bildet im Neuen Testament die Basis für eine Erkenntnis: Gott ist da – in allem, was atmet! Das aber hat Auswirkungen für das christlichen Menschenbild und die christliche Ethik!
Mitschnitt des Vortrages, den Dr. Werner Kleine am 14.6.2022 im Rahmen der Reihe „Dombibelforum“ im Domforum Köln gehalten hat.
Wir bitten, die Tonprobleme am Anfang der Aufzeichnung zu entschuldigen.
Sakramente sind in der römisch-katholischen Kirche Symbole und Symbolhandlungen, in denen biblisch begründet zum Ausdruck kommt, dass Gott den Menschen nahe ist. Es sind Zeichen des Heils. Die römisch-katholische Tradition kennt sieben Sakramente, wobei Ehe und Weihe als Sakramente der Sendung verstanden werden. Sowohl die Eheleute als auch die Geweihten werden in je eigener Weise in die Welt gesandt, um die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden.
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Sakramente im Leben der Kirche III - Ehe und Weihe (Glaubensinformation)
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Sakramente sind in der römisch-katholischen Kirche Symbole und Symbolhandlungen, in denen biblisch begründet zum Ausdruck kommt, dass Gott den Menschen nahe ist. Es sind Zeichen des Heils. Die römisch-katholische Tradition kennt sieben Sakramente, wobei Ehe und Weihe als Sakramente der Sendung verstanden werden. Sowohl die Eheleute als auch die Geweihten werden in je eigener Weise in die Welt gesandt, um die Botschaft vom Reich Gottes zu verkünden.
Der Vortrag bietet neben einer Einführung in die allgemeine Lehre von den Sakramenten in besonderer Weise in die Bedeutung der Sakramente der Ehe und der Weihe ein. Es referiert Pastoralreferent Dr. Werner Kleine von der Katholischen Citykirche Wuppertal. Der Abend beginnt um 19.00 Uhr. Die Glaubensinformation, die sonst immer als Präsenzveranstaltung im Katholischen Stadthaus in Wuppertal stattfindet, wird aufgrund der durch die Corona-Pandemie bedingten Beschränkungen als Webinar durchgeführt.
Mitschnitt des Webinars mit Dr. Werner Kleine, das am 8.6.2022 im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ stattfand.
Der Geist Gottes macht lebendig. Er ist der Atem, der Leben schafft. Ohne ihn gibt es kein Leben. Deshalb muss Petrus erkennen, dass der göttliche Geist längst schon bei dem Heiden Kornelius eingekehrt ist. Für Paulus aber ist der Mensch selbst Tempel, also Wohnstatt Gottes – er ist es, der in allem, was lebt, atmet. Das aber hat Konsequenzen: Wer einen Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören (1 Kor 3,17).
Theocast
Über die Wirkmacht des Geistes
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Predigt zur Pfingstvigil am 4.6.2022
Der Geist Gottes macht lebendig. Er ist der Atem, der Leben schafft. Ohne ihn gibt es kein Leben. Deshalb muss Petrus erkennen, dass der göttliche Geist längst schon bei dem Heiden Kornelius eingekehrt ist. Für Paulus aber ist der Mensch selbst Tempel, also Wohnstatt Gottes – er ist es, der in allem, was lebt, atmet. Das aber hat Konsequenzen: Wer einen Tempel Gottes zerstört, den wird Gott zerstören (1 Kor 3,17).
Gerade in Zeiten, in denen immer wieder der von Klerikern begangene Missbrauch offenbar wird, wird die Bedeutung dieses Verses offenbar. Vorschnelle Forderungen nach Vergebung erscheinen wohlfeil. Sicher ist die Vergebung eine große Tat – nur darf sie nicht einfach gefordert werden. Die nämlich, denen die Vergebung verweigert wird – und das vielleicht aus gutem Grund – erwartet das göttliche Gericht. Da hilft dann wohl wirklich nur noch beten …
Mitschnitt der Predigt von Dr. Werner Kleine anlässlich der Pfingstvigil, die am 4.6.2022 in St. Laurentius in Wuppertal-Elberfeld gefeiert wurde.
gesehen ist Gott in allem, was atmet gegenwärtig. Nicht ohne Grund heißt es deshalb in Psalm 150: „Alles, was atmet, lobt den Herrn“.
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Lebendigmacher und Anstifter - Gott, der Heilige Geist und die Kirche (Glaubensinformation)
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Christen verehren den einen Gott als Vater, Sohn und Heiligen Geist. Speziell der Heilige Geist ist der Lebendigmacher, der lebenspendende Atem Gottes. So gesehen ist Gott in allem, was atmet gegenwärtig. Nicht ohne Grund heißt es deshalb in Psalm 150: „Alles, was atmet, lobt den Herrn“.
Dieser Gedanke ist für Christen essentiell. Auf der Erkenntnis, dass alles, was atmet, im Heiligen Geist Gottes atmet – unabhängig von religiöser Erkenntnis und konfessionellem Bekenntnis -, beruht der Gedanke der Fein-des- und der Nächstenliebe. Aber auch die biblische Rede, der Mensch sei Tempel Gottes, hat hier ihren Grund, denn Gott ist es, der im Menschen selbst atmet und ihm Leben gibt. Die Gemeinschaft derer schließlich, die das erkennen und sich dazu bekennen, bilden die Kirche. Nicht ohne Grund ist daher im Glaubensbekenntnis der Artikel über die Kirche unmittelbar an das Bekenntnis zum Heiligen Geist angeschlossen.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 24. Mai 2022 als Webinar stattfand.
Gerade in kirchlichen Kontexten wird aber immer wieder von der Notwendigkeit einer Charismenorientierung gesprochen, ohne dass näher geklärt würde, was denn nun unter „Charisma“ verstanden wird. Der Abend führt in die verschiedenen Charismenbegriffe ein und nimmt dabei vor allem die Charismenlehre des Neuen Testamentes in den Blick. Dabei wird deutlich werden, dass die Charismen durchaus kritisch zu hinterfragen sind. Nicht alles, was als Charisma verstanden wird, erscheint bei näherer Betrachtung nützlich.
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Zwischen Ekstase und Vernunft - Was Charismen sind und was nicht (Glaubensinformation)
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Menschen mit Charisma verfügen im Allgemeinen über eine besondere Ausstrahlung. Zumindest ist das eine allgemeinverständliche Auffassung. Der Soziologe Max Weber hingegen versteht unter „Charisma“ verschiedene Formen herrschaftlicher Typen, die neben einer persönlichen Ausstrahlung einer Führungspersönlichkeit auch durch Recht (legal) oder Tradition begründet sein können. Schließlich kennt das Neue Testament den Begriff charismatischer Begabungen, die auf das Wirken des göttlichen Geistes zurückgeführt werden. Allein dieser kurze Überblick zeigt, wie unterschiedlich die Rede von Charismen verwendet wird. Gerade in kirchlichen Kontexten wird aber immer wieder von der Notwendigkeit einer Charismenorientierung gesprochen, ohne dass näher geklärt würde, was denn nun unter „Charisma“ verstanden wird. Der Abend führt in die verschiedenen Charismenbegriffe ein und nimmt dabei vor allem die Charismenlehre des Neuen Testamentes in den Blick. Dabei wird deutlich werden, dass die Charismen durchaus kritisch zu hinterfragen sind. Nicht alles, was als Charisma verstanden wird, erscheint bei näherer Betrachtung nützlich.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 11. Mai 2022 als Webinar stattfand.