Die Corona-Pandemie stellt die Gesellschaft vor eine Herausforderung, für die es zumindest in den jüngeren Generationen keine Vorerfahrungen gibt. Solidarität ist gefragt, um die Krise zu bewältigen. In Zeiten der Krise hat die Kirche den besonderen Auftrag, Halt zu geben. Das Video-Journal „Bei Euch“ der Katholischen Citykirche Wuppertal stellt sich dieser Aufgabe. Es präsentiert nicht nur bei allen schlechten Nachrichten frohe Botschaften. Angesichts der medizinischen Notwendigkeit des Abstandhaltens bietet es auch die Möglichkeit trotz aller Widrigkeiten in Kontakt zu bleiben.
Die Mitarbeiter der Katholischen Citykirche Wuppertal bleiben ansprechbar. Sie erreichen uns unter 0202-42969675 oder per Mail an bei-euch@katholische-citykirche-wuppertal.de. Rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns, wenn Sie Rat und Hilfe oder einfach nur ein Gespräch suchen.
Bei Euch – das geht auf die Verheißung Jesu zurück: „Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ (Matthäus 28,20). Wir versuchen, dieser Verheißung in der Krise Gestalt zu geben.
Bleiben Sie gesund und helfen sie anderen, gesund zu bleiben!
Glück auf!
Der Konflikt in Israel erfährt in den Maitagen des Jahres 2021 einen neuen Höhepunkt. Die Juden feiern am 16. Mai 2021 Shawuot, das Fest des der Übergabe der Thora. Christen feiern eine Woche später Pfingsten – das Fest der Sendung des Heiligen Geistes. Wo Gott mit den Menschen einen Bund schließt, sollten Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden herrschen. Aber es kein Friede. Neid und Missgunst, Enteignungen und Übervorteilungen schüren beständig den Konflikt im Kleinen wie im Großen. Gerechte Kriege kann es nicht geben, ein gerechter Friede müsste wachsen – und kann nur wachsen, wenn vernünftige Klugheit bisweilen den freiwilligen Verzicht auf eigentlich sichere Rechtsansprüche bewirkt …
Bei Euch
Ist das gerecht? (Bei Euch - Folge 79 - 15.5.2021)
Der Konflikt in Israel erfährt in den Maitagen des Jahres 2021 einen neuen Höhepunkt. Die Juden feiern am 16. Mai 2021 Shawuot, das Fest des der Übergabe der Thora. Christen feiern eine Woche später Pfingsten – das Fest der Sendung des Heiligen Geistes. Wo Gott mit den Menschen einen Bund schließt, sollten Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden herrschen. Aber es kein Friede. Neid und Missgunst, Enteignungen und Übervorteilungen schüren beständig den Konflikt im Kleinen wie im Großen. Gerechte Kriege kann es nicht geben, ein gerechter Friede müsste wachsen – und kann nur wachsen, wenn vernünftige Klugheit bisweilen den freiwilligen Verzicht auf eigentlich sichere Rechtsansprüche bewirkt …
Was ist der Mensch? Was macht seine Identität aus? Der Mensch ist so viel mehr als die Summe seiner einzelnen Eigenschaften. In der gegenwärtigen Identitätsdebatte aber wird von allen Seiten eine Reduktion vorgenommen, die bei nicht nur bei näherer Betrachtung eher spaltet als versöhnt. Wenn wir begreifen, dass unsere Identitäten sich immer aus vielen verschiedenen Facetten zusammensetzen, die sich gerade nicht auf Äußerlichkeiten reduzieren lassen, dann könnten auch alte schwarze Männer Texte junger weißer People of no Colour übersetzen. Kann sich eine Menschheit weiter solche Trennungen leisten, die letztlich die Freiheit aller – global wie generationenübergreifend – gefährdet? Der Mensch sei Mensch – das zu begreifen scheint die größte intellektuelle Herausforderung der Gegenwart zu sein. Wenn der Mensch zum Menschen wird, werden wir begreifen, wie vielfältig uns lebendig Menschsein ist und wie gerade diese Vielfalt die Beschränkungen des eigenen Ichs komplementär ergänzt und bereichert. Eines nämlich ist immer klar: Gegenüber dem Ganzen ist der oder die Einzelne immer eine Minderheit – und eine verschwindend geringe noch dazu …
Was ist der Mensch? Was macht seine Identität aus? Der Mensch ist so viel mehr als die Summe seiner einzelnen Eigenschaften. In der gegenwärtigen Identitätsdebatte aber wird von allen Seiten eine Reduktion vorgenommen, die bei nicht nur bei näherer Betrachtung eher spaltet als versöhnt. Wenn wir begreifen, dass unsere Identitäten sich immer aus vielen verschiedenen Facetten zusammensetzen, die sich gerade nicht auf Äußerlichkeiten reduzieren lassen, dann könnten auch alte schwarze Männer Texte junger weißer People of no Colour übersetzen. Kann sich eine Menschheit weiter solche Trennungen leisten, die letztlich die Freiheit aller – global wie generationenübergreifend – gefährdet? Der Mensch sei Mensch – das zu begreifen scheint die größte intellektuelle Herausforderung der Gegenwart zu sein. Wenn der Mensch zum Menschen wird, werden wir begreifen, wie vielfältig uns lebendig Menschsein ist und wie gerade diese Vielfalt die Beschränkungen des eigenen Ichs komplementär ergänzt und bereichert. Eines nämlich ist immer klar: Gegenüber dem Ganzen ist der oder die Einzelne immer eine Minderheit – und eine verschwindend geringe noch dazu …
„Versteht ihr auch, was ihr lest?“ – diese Frage richtet der Apostel Philippus in der Apostelgeschichte an den äthiopischen Kämmerer. Man möchte sie heute jenen Schauspielerinnen und Schauspielern stellen, die – ohne offenkundig nach den Hintergründen zu fragen – in 53 Videos eher sarkastisch als ironisch über die Corona-Maßnahmen herziehen. Die Reaktion war drastisch. Manche eine und manch einer zogen ihren Beitrag zurück, andere halten stur fest und verstärken ihre Haltung noch. So oder so wird deutlich: Prominenz darf nicht mit Relevanz verwechselt werden. Schauspieler sind eben Schauspieler. Sie setzen Texte in Szene – auch wenn sie nicht verstehen, was sie tun. Im aktuellen Fall ist das allerdings tragisch, weil die Schauspieler sich selbst darstellen. Und das wirft Fragen auf. Fragen sind überhaupt notwendig, wenn Menschen verantwortlich handeln. Auch die Pandemiemaßnahmen sind ständig zu hinterfragen. Wer aber die Regeln aus vernünftiger Einsicht befolgt, ist kein Untertan, sondern ein Demokrat, der seinen Teil an der gesellschaftlichen Verantwortung übernimmt. Also: Fragen!
„Versteht ihr auch, was ihr lest?“ – diese Frage richtet der Apostel Philippus in der Apostelgeschichte an den äthiopischen Kämmerer. Man möchte sie heute jenen Schauspielerinnen und Schauspielern stellen, die – ohne offenkundig nach den Hintergründen zu fragen – in 53 Videos eher sarkastisch als ironisch über die Corona-Maßnahmen herziehen. Die Reaktion war drastisch. Manche eine und manch einer zogen ihren Beitrag zurück, andere halten stur fest und verstärken ihre Haltung noch. So oder so wird deutlich: Prominenz darf nicht mit Relevanz verwechselt werden. Schauspieler sind eben Schauspieler. Sie setzen Texte in Szene – auch wenn sie nicht verstehen, was sie tun. Im aktuellen Fall ist das allerdings tragisch, weil die Schauspieler sich selbst darstellen. Und das wirft Fragen auf. Fragen sind überhaupt notwendig, wenn Menschen verantwortlich handeln. Auch die Pandemiemaßnahmen sind ständig zu hinterfragen. Wer aber die Regeln aus vernünftiger Einsicht befolgt, ist kein Untertan, sondern ein Demokrat, der seinen Teil an der gesellschaftlichen Verantwortung übernimmt. Also: Fragen!
Disclaimer: Bei den Namen, die im Beitrag nicht genannt werden konnten, handelt es sich um die Schauspielerin Nora Tschirner, die sich ebenfalls kritisch zur Aktion #allesdichtmachen geäußert hat, sowie den Hygieniker Prof. Dr. Klaus-Dieter Zastrow, der Gurgeln als Heilmittel gegen die Corona-Pandemie anpreist und gerne alle, die nicht seiner Ansicht sind, als „dumm“ bezeichnet.
Die Suche nach dem richtigen Weg prägt den Umgang mit der Corona-Pandemie. Das Voranirren der Verantwortlichen ist nur mäßig geeignet, Vertrauen in der Bevölkerung zu wecken. Dabei wäre jetzt Eigenverantwortung wie nie gefragt. Soll man da nicht seine eigenen Regeln machen? Oder soll man in fast pubertärer Revoluzzerhaltung einfach gegen alles sein, was den eigenen Befindlichkeiten zuwider läuft? Nur eines ist sicher: Dieses Virus ist wenig verhandlungsbereit. Es braucht den dritten Weg: Mündiges Handeln im Verstehen, Durchdenken und Annehmen komplexer Herausforderung.
„Wenn sich eine Straße vor dir in zwei Wege teilt, nimm den dritten Weg“ – diese Weisheit entstammt der Science-Fiction-Serio „Raumschiff Voyager“. Der Talaxianer Neelix teilt sie dort dem Schiffsdoktor mit, der vor einem Dilemma steht. Ähnlich scheint es sich derzeit in der CDU/CSU zu verhalten, was die Kanzlerfrage angeht. Die Kandidaten ringen zwar miteinander und schenken sich nichts – so richtig aber scheint keiner fähig zu sein, die Reihen hinter sich zu schließen. Auch das Schielen auf Umfragewerte hat sich nur allzu oft schon als Scheinorakel erwiesen.
Die Suche nach dem richtigen Weg prägt auch den Umgang mit der Corona-Pandemie. Das Voranirren der Verantwortlichen ist nur mäßig geeignet, Vertrauen in der Bevölkerung zu wecken. Dabei wäre jetzt Eigenverantwortung wie nie gefragt. Soll man da nicht seine eigenen Regeln machen? Oder soll man in fast pubertärer Revoluzzerhaltung einfach gegen alles sein, was den eigenen Befindlichkeiten zuwider läuft? Nur eines ist sicher: Dieses Virus ist wenig verhandlungsbereit. Es braucht den dritten Weg: Mündiges Handeln im Verstehen, Durchdenken und Annehmen komplexer Herausforderung. Das könnte durchaus ein Genuss sein, wenn man es so macht, wie das Physikgenie Albert Einstein. Der nämlich sagt von sich: „Wenn ich kein Physiker wäre, wäre ich vermutlich Musiker geworden. Ich denke oft in Musik. Ich lebe meine Tagträume in Musik. Ich sehe mein Leben als Ausdruck der Musik.“ Denken in Musik – das ist in jedem Fall ein besser Ansatz als Poltern ohne Verstand.
Wo sind die Leuchtturmbauer in diesen Zeiten der Corona-Pandemie, wo die Leuchtfeuergeberinnen? Es bräuchte echte Führungsqualitäten, um den Menschen den Weg zu weisen in nebulösen Zeiten. Stattdessen scheint man voran zu irren und die eigene Unsicherheit mit hübschen und immer neuen Wortkreationen wie „Brückenlockdown“ zu kaschieren. Dabei macht man Versprechungen, dass all das immer nur eine kurze Zeit dauern würde. Auf diese Weise wurde, weil die Versprechungen erkennbar haltlos sind, mittlerweile viel Vertrauen verspielt – auch, weil man die Menschen wie Unmündige behandelt. Sind diese aber mündig, können, ja müssen sie auch selbst Verantwortung übernehmen. Der Einzelne ist ermächtigt, sein und das Leben anderer zu schützen – denn diese Leben sind wertvoll und einmalig. Noch wichtiger aber ist es, ein Leben in Würde zu leben. Was jetzt gilt ist: Durchhalten in Gelassenheit!
Wo sind die Leuchtturmbauer in diesen Zeiten der Corona-Pandemie, wo die Leuchtfeuergeberinnen? Es bräuchte echte Führungsqualitäten, um den Menschen den Weg zu weisen in nebulösen Zeiten. Stattdessen scheint man voran zu irren und die eigene Unsicherheit mit hübschen und immer neuen Wortkreationen wie „Brückenlockdown“ zu kaschieren. Dabei macht man Versprechungen, dass all das immer nur eine kurze Zeit dauern würde. Auf diese Weise wurde, weil die Versprechungen erkennbar haltlos sind, mittlerweile viel Vertrauen verspielt – auch, weil man die Menschen wie Unmündige behandelt. Sind diese aber mündig, können, ja müssen sie auch selbst Verantwortung übernehmen. Der Einzelne ist ermächtigt, sein und das Leben anderer zu schützen – denn diese Leben sind wertvoll und einmalig. Noch wichtiger aber ist es, ein Leben in Würde zu leben. Was jetzt gilt ist: Durchhalten in Gelassenheit!
Es ist Zeit des Vorübergangs – das Paschafest beginnt am 25. Nisan, der in diesem Jahr auf den 27. März 2021 fällt. Zeit des Übergangs ist aber auch in anderer Weise. Die Politik muss sich von alten und eingefahrenen Verhaltensweisen verabschieden. Aussitzen, auf Zeit spielen und Abwarten bis sich ein Kompromiss abzeichent – das alles geht nicht in einer virusbedingten Krise. Das Virus sitzt einfach am längeren Hebel. Es ist nicht kompromissbereit. Stattdessen müsste schnell und agil gehandelt werden, pragmatisch und vertrauenweckend. Es braucht den Mut, voranzugehen – wie weiland Mose das Volk Israel durch das Schilfmeer führt
Es ist Zeit des Vorübergangs – das Paschafest beginnt am 25. Nisan, der in diesem Jahr auf den 27. März 2021 fällt. Zeit des Übergangs ist aber auch in anderer Weise. Die Politik muss sich von alten und eingefahrenen Verhaltensweisen verabschieden. Aussitzen, auf Zeit spielen und Abwarten bis sich ein Kompromiss abzeichent – das alles geht nicht in einer virusbedingten Krise. Das Virus sitzt einfach am längeren Hebel. Es ist nicht kompromissbereit. Stattdessen müsste schnell und agil gehandelt werden, pragmatisch und vertrauenweckend. Es braucht den Mut, voranzugehen – wie weiland Mose das Volk Israel durch das Schilfmeer führt.
Das gilt nicht zuletzt auch für die Kirche. Auch hier zeichnet sich ein Paradigmenwechsel ab. Die Veröffentlichung des Kölner Missbrauchsgutachtens, aber auch die Reaktionen auf das vatikanische Responsum zur Frage der Segnung gleichgeschlechtlicher Paare zeigen, dass die Zeit, in der „Roma locuta, causa finita“ – Rom hat gesprochen, die Sache ist entschieden – gal, vorübergegangen sind. Es ist Zeit, den Übergang aktiv zu gestalten.
Wenn sich die Nebel lichten, wird oft nicht nur der eigentliche Weg wieder klar erkennbar. Auch der Unrat, der im Nebel verborgen lag, liegt vor Augen. Letztlich kann man Dinge nicht unter den Teppich kehren, ohne dass sie früher oder später anfangen zu modern. Krisen wie die Corona-Pandemie wirken da oft wie Katalysatoren. Sie offenbaren nicht nur den Charakter der Handelnden, sondern legen auf Defizite und Desiderate schonungslos zutage. So gesehen können Krisen letztlich auch zu Motoren der Veränderung werden – wenn, ja wenn nicht nur die Verantwortlichen bereit sind, zu lernen, sondern auch die Menschen selbst. Schließlich wir in der Corona-Pandemie nicht nur deutlich, dass alle mit allen zusammenhängen; niemand kann sich von seiner ureigenen Verantwortung dispensieren, ohne dass andere davon mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. Die Krise zeigt auch, dass es Eigenmächtigkeit möglich ist: Es gibt für jede und jeden einfache Mittel, sich und andere zu schützen. Diese Ermächtigung zu erkennen, kann letztlich für Gesellschaft und auch die Kirche heilsam sein.
Wenn sich die Nebel lichten, wird oft nicht nur der eigentliche Weg wieder klar erkennbar. Auch der Unrat, der im Nebel verborgen lag, liegt vor Augen. Letztlich kann man Dinge nicht unter den Teppich kehren, ohne dass sie früher oder später anfangen zu modern. Krisen wie die Corona-Pandemie wirken da oft wie Katalysatoren. Sie offenbaren nicht nur den Charakter der Handelnden, sondern legen auf Defizite und Desiderate schonungslos zutage. So gesehen können Krisen letztlich auch zu Motoren der Veränderung werden – wenn, ja wenn nicht nur die Verantwortlichen bereit sind, zu lernen, sondern auch die Menschen selbst. Schließlich wir in der Corona-Pandemie nicht nur deutlich, dass alle mit allen zusammenhängen; niemand kann sich von seiner ureigenen Verantwortung dispensieren, ohne dass andere davon mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. Die Krise zeigt auch, dass es Eigenmächtigkeit möglich ist: Es gibt für jede und jeden einfache Mittel, sich und andere zu schützen. Diese Ermächtigung zu erkennen, kann letztlich für Gesellschaft und auch die Kirche heilsam sein.
Um nicht im Dunkeln zu tappen, müssen die, die in diffusen Lagen auf Sicht fahren, Orientierungspunkte haben. Anhand dieser Orientierungspunkt kann man auch bei nebulösen Verhältnissen trotzdem einen klaren Kurs fahren. Wo aber sind die Orientierungspunkte in Zeiten der Corona-Pandemie? Es scheint stattdessen, als wechselten mehrmals täglich nicht nur die Impfpriorisierungen. Auch Tests werden versprochen, ohne dass es eine klare Strategie gäbe. Stattdessen wird der Lockdown gelockert, was der mündige Bürger in der ihm eigenen bedürfnisorientierten Weise als Verpflichtung zu verstehen schein, sofort die Innenstädte aufzusuchen und Flüge nach Mallorca zu buchen. Die, die man auch sonst nicht sieht, die am sozialen Rand der Gesellschaft leben derweil weiter in einem persönlichen Lockdown, der längst länger währt als eine virale Pandemie. Quo vadis Germania – wohin gehst du Deutschland? Tappst Du im Dunkeln, fährst Du auf Sicht oder bist Du einfach nur ahnungslos?
Um nicht im Dunkeln zu tappen, müssen die, die in diffusen Lagen auf Sicht fahren, Orientierungspunkte haben. Anhand dieser Orientierungspunkt kann man auch bei nebulösen Verhältnissen trotzdem einen klaren Kurs fahren. Wo aber sind die Orientierungspunkte in Zeiten der Corona-Pandemie? Es scheint stattdessen, als wechselten mehrmals täglich nicht nur die Impfpriorisierungen. Auch Tests werden versprochen, ohne dass es eine klare Strategie gäbe. Stattdessen wird der Lockdown gelockert, was der mündige Bürger in der ihm eigenen bedürfnisorientierten Weise als Verpflichtung zu verstehen schein, sofort die Innenstädte aufzusuchen und Flüge nach Mallorca zu buchen. Die, die man auch sonst nicht sieht, die am sozialen Rand der Gesellschaft leben derweil weiter in einem persönlichen Lockdown, der längst länger währt als eine virale Pandemie. Quo vadis Germania – wohin gehst du Deutschland? Tappst Du im Dunkeln, fährst Du auf Sicht oder bist Du einfach nur ahnungslos?
Pressekonferenz zur Veröffentlichung des unabhängigen Gutachtens über den von Klerikern begangenen Missbrauch im Erzbistum Köln, 18.3.2021 (10 Uhr) mit Prof. Gehrke sowie 23.3.2021 (Ergebnisse und Konsequenzen aus dem Gutachten mit Erzbischof Kardinal Woelki) – jeweils www.erzbistum-koeln.de oder www.domradio.de
Theologie, Philosophie und Metaphysik stehen in keinem Gegensatz zu den Naturwissenschaften. Sie wählen einen anderen Ansatz des Verstehens. Die Ansätze verhalten sich komplementär zueinander. Deshalb ist es wichtig, sich über die verschiedenen Sprachspiele zu verständigen, weil sonst kommunikative Dissonanzen vorprogrammiert sind. Lässt man sich hingegen auf diese Kommunikation ein, kommt es nicht nur zu gegenseitig bereichernden Erkenntnissen; auch können „Geschichten“ entstehen, die die Wirklichkeit, wie sie nun halt ist, begreifbar machen. Das nämlich lehrt die Naturwissenschaft, dass die Natur zur Unordnung strebt, die Herstellung von Ordnung aber Energie braucht. Es zeigt sich, dass Metaphysik und Physik sich ergänzende Perspektive sind, die beide dem Leben dienen. „Leben ist koordinierte Physik“ (Brian Greene). Wählt also das Leben!
Theologie, Philosophie und Metaphysik stehen in keinem Gegensatz zu den Naturwissenschaften. Sie wählen einen anderen Ansatz des Verstehens. Die Ansätze verhalten sich komplementär zueinander. Deshalb ist es wichtig, sich über die verschiedenen Sprachspiele zu verständigen, weil sonst kommunikative Dissonanzen vorprogrammiert sind. Lässt man sich hingegen auf diese Kommunikation ein, kommt es nicht nur zu gegenseitig bereichernden Erkenntnissen; auch können „Geschichten“ entstehen, die die Wirklichkeit, wie sie nun halt ist, begreifbar machen. Das nämlich lehrt die Naturwissenschaft, dass die Natur zur Unordnung strebt, die Herstellung von Ordnung aber Energie braucht. Es zeigt sich, dass Metaphysik und Physik sich ergänzende Perspektive sind, die beide dem Leben dienen. „Leben ist koordinierte Physik“ (Brian Greene). Wählt also das Leben!
Die Null muss stehen! Das galt einst unter Trainer Huub Stevens als Ziel des Schalke 04 – und man wurde immerhin Vizemeister, vor allem aber Meister der Herzen. Das ist eine Leistung des Willens und der Abwehrbereitschaft, die sich darin äußert, die je gegebenen Herausforderungen anzunehmen. „Wirklichkeitsgehorsam“ nennt das die Dominikanerin Sr. Ursula aus dem Kloster Arenberg bei Koblenz. Das ist kein Fatalismus, sondern die Fähigkeit, die faktischen Gegebenheiten als konkrete Herausforderung anzunehmen und (!) zu bewältigen. Das ist Aktion. Wir so die Corona-Pandemie zu einer Stunde Null führen, bei der Neues entsteht? Die Null ist ein Wendepunkt, aus der Negatives zu Positivem wird – und umgekehrt. Wo jetzt aber das Negative überwiegt, wie die Null zum Positiven führen. Die Null steht – es ist Zeit!
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Zero! (Bei Euch - Folge 70 - 25.2.2021)
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Der Podcast der Katholischen Citykirche Wuppertal
Die Null muss stehen! Das galt einst unter Trainer Huub Stevens als Ziel des Schalke 04 – und man wurde immerhin Vizemeister, vor allem aber Meister der Herzen. Das ist eine Leistung des Willens und der Abwehrbereitschaft, die sich darin äußert, die je gegebenen Herausforderungen anzunehmen. „Wirklichkeitsgehorsam“ nennt das die Dominikanerin Sr. Ursula aus dem Kloster Arenberg bei Koblenz. Das ist kein Fatalismus, sondern die Fähigkeit, die faktischen Gegebenheiten als konkrete Herausforderung anzunehmen und (!) zu bewältigen. Das ist Aktion. Wir so die Corona-Pandemie zu einer Stunde Null führen, bei der Neues entsteht? Die Null ist ein Wendepunkt, aus der Negatives zu Positivem wird – und umgekehrt. Wo jetzt aber das Negative überwiegt, wie die Null zum Positiven führen. Die Null steht – es ist Zeit!