Der gottverlassene Sohn Gottes – Die Passion nach Markus (Glaubensinformation)

Die Markuspassion ist der älteste biblische Passionsbericht. Er bildet Ziel und Zentrum des Markusevangeliums, das auch als Passionsbericht mit ausführlicher Einleitung bezeichnet wurde. Passion und Auferstehung Jesu Christi sind Grundlage des christlichen Glaubens. Mit der Markuspassion liegt ein Zeugnis der frühchristlichen Annäherung und theologischen Darstellung diese zentralen Aspekte christlichen Glaubens vor.

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Der gottverlassene Sohn Gottes - Die Passion nach Markus (Glaubensinformation)
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Die Markuspassion ist der älteste biblische Passionsbericht. Er bildet Ziel und Zentrum des Markusevangeliums, das auch als Passionsbericht mit ausführlicher Einleitung bezeichnet wurde. Passion und Auferstehung Jesu Christi sind Grundlage des christlichen Glaubens. Mit der Markuspassion liegt ein Zeugnis der frühchristlichen Annäherung und theologischen Darstellung diese zentralen Aspekte christlichen Glaubens vor.

Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine erschließt an diesem Abend den markinischen Passionsbericht.

Mitschnitt der Glaubensinformation (Webinar) vom 17.3.2021 zum Thema „Der gottverlassene Sohn Gottes – Die Passion nach Markus“.

Weiterführende Links:

Glaubst Du noch oder vertraust Du schon? – Heilungserzählungen im Neuen Testament (Glaubensinformation)

Jesu Lehre geschieht nicht nur im Wort, sondern auch in der Tat. Die wirkliche Begegnung mit ihm ist nach dem Zeugnis der Evangelien für viele heilsam. Dabei fällt auf, dass die vermeintlichen Wunder in sich vieldeutig sind. Nicht jeder sieht in ihnen die Wirksamkeit der Macht Gottes; im Gegenteil: manche werfen Jesus vor, mit finsteren Mächten in Verbindung zu stehen. Dabei stehen die Wunder und Heilungen Jesu nicht für sich. Sie müssen im Zusammenhang mit seiner Botschaft vom anbrechenden Reich Gottes gesehen werden. Sie sind tatkräftige Verkündigung, die dann wirksam wird, wenn der Mensch sich im Glauben auf sie einlässt. Und das Neue Testament weiß zu berichten, dass diese Art der Verkündigung auch in der frühen Kirche üblich war.

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Glaubst Du noch oder vertraust Du schon? - Heilungserzählungen im Neuen Testament (Glaubensinformation)
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Jesu Lehre geschieht nicht nur im Wort, sondern auch in der Tat. Die wirkliche Begegnung mit ihm ist nach dem Zeugnis der Evangelien für viele heilsam. Dabei fällt auf, dass die vermeintlichen Wunder in sich vieldeutig sind. Nicht jeder sieht in ihnen die Wirksamkeit der Macht Gottes; im Gegenteil: manche werfen Jesus vor, mit finsteren Mächten in Verbindung zu stehen. Dabei stehen die Wunder und Heilungen Jesu nicht für sich. Sie müssen im Zusammenhang mit seiner Botschaft vom anbrechenden Reich Gottes gesehen werden. Sie sind tatkräftige Verkündigung, die dann wirksam wird, wenn der Mensch sich im Glauben auf sie einlässt. Und das Neue Testament weiß zu berichten, dass diese Art der Verkündigung auch in der frühen Kirche üblich war.

Auf der Basis der in den Evangelien überlieferten Heilungs- und Wundererzählungen geht der Kurs der Frage nach, was Wunder überhaupt sind und welche Rolle sie in der Verkündigung Jesu und der frühen Kirche spielen. Dabei wird auch ein Blick auf den zeitgenössischen Kontext nötig sein, wie er sich etwa in mancher apokryphen Schrift widerspiegelt. Schließlich kommt auch in den Blick, wie man sich heute – in aufgeklärten Zeiten – den Wundern Jesu nähern kann.

Pastoralreferent Dr. Werner Kleine hat am 3. März 2021 im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ die neutestamentlichen Heilungserzählungen erschlossen und gedeutet.

Sakramente im Leben der Kirche II – Buße und Krankensalbung (Glaubensinformation)

Sakramente sind symbolische Handlungen, die in existentiellen Situationen das Heilshandeln Gottes vergegenwärtigen. Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente, die im biblisch belegten Willen Gottes begründet sind. In den sakramentalen Zeichenhandlungen erfährt der Mensch auf unmittelbare und symbolische Weise die Zusage der Nähe Gottes.
Buße (auch „Sakrament der Versöhnung“ genannt) und Krankensalbung werden in diesem Zusammenhang auch als Sakramente der Heilung und Tröstung bezeichnet. Gerade in krisenhaften Lebenssituationen, die von Schuld oder einer das Leben bedrohenden Krankheit gezeichnet sind, sprechen die beiden Sakramente die Nähe Gottes in Wort und Tat zu. Es sind intensive Sakramente, die die gebrochene Existenz des Menschen ernst nehmen und gerade darin ein Hoffnungszeichen aufrichten.

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Sakramente im Leben der Kirche II - Buße und Krankensalbung (Glaubensinformation)
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Sakramente sind symbolische Handlungen, die in existentiellen Situationen das Heilshandeln Gottes vergegenwärtigen. Die katholische Kirche kennt sieben Sakramente, die im biblisch belegten Willen Gottes begründet sind. In den sakramentalen Zeichenhandlungen erfährt der Mensch auf unmittelbare und symbolische Weise die Zusage der Nähe Gottes.

Buße (auch „Sakrament der Versöhnung“ genannt) und Krankensalbung werden in diesem Zusammenhang auch als Sakramente der Heilung und Tröstung bezeichnet. Gerade in krisenhaften Lebenssituationen, die von Schuld oder einer das Leben bedrohenden Krankheit gezeichnet sind, sprechen die beiden Sakramente die Nähe Gottes in Wort und Tat zu. Es sind intensive Sakramente, die die gebrochene Existenz des Menschen ernst nehmen und gerade darin ein Hoffnungszeichen aufrichten.

Pastoralreferent Dr. Werner Kleine erschliet die allgemeine Bedeutung der Sakramente und nimmt von hierher die Sakramente der Versöhnung (Buße) und der Krankensalbung in den Blick.

Mitschnitt der Glaubensinformation vom 17.2.2021.

Beten lernen mit Jesus – Das Vaterunser (Glaubensinformation)

Das Vaterunser ist das zentrale Gebet, das Christen aller Konfessionen vereint. Die Bibel überliefert es in zwei Versionen im Matthäus- und im Lukasevangelium. Die liturgische Fassung, die als Gebet bekannt ist, bildet eine Zusammenfassung beider Versionen.
Vor gut drei Jahren ist durch eine Äußerung Papst Franziskus‘ vor allem die sogenannte sechste Bitte („Und führe uns nicht in Versuchung“) in den Fokus der Diskussionen geraten. Ausgangspunkt ist die Frage, ob Gott überhaupt in Versuchung führen kann. Tatsächlich spricht die Bibel verschiedentlich davon, dass Menschen von Gott auf die Probe gestellt werden. Trotzdem spricht der Papst davon, dass er lieber beten würde „und führe uns durch die Versuchung“. Kann man aber das Vater unser, das ja das Gebet Jesu ist, einfach ändern? Geht es da nicht um mehr als um bloße Übersetzungsfragen?

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Beten lernen mit Jesus - Das Vaterunser (Glaubensinformation)
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Das Vaterunser ist das zentrale Gebet, das Christen aller Konfessionen vereint. Die Bibel überliefert es in zwei Versionen im Matthäus- und im Lukasevangelium. Die liturgische Fassung, die als Gebet bekannt ist, bildet eine Zusammenfassung beider Versionen.

Vor gut drei Jahren ist durch eine Äußerung Papst Franziskus‘ vor allem die sogenannte sechste Bitte („Und führe uns nicht in Versuchung“) in den Fokus der Diskussionen geraten. Ausgangspunkt ist die Frage, ob Gott überhaupt in Versuchung führen kann. Tatsächlich spricht die Bibel verschiedentlich davon, dass Menschen von Gott auf die Probe gestellt werden. Trotzdem spricht der Papst davon, dass er lieber beten würde „und führe uns durch die Versuchung“. Kann man aber das Vater unser, das ja das Gebet Jesu ist, einfach ändern? Geht es da nicht um mehr als um bloße Übersetzungsfragen?

Der Vortrag geht diesen mehr als aktuellen Fragen nach und beleuchtet vor allem die inhaltliche Bedeutung dieses Grundgebetes der Christenheit. Es spricht Pastoralreferent Dr. Werner Kleine.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 3.2.2021 als Webinar gehalten wurde.

Zum Weiterlesen:

Jesus, der Christus – Wahrer Mensch und wahrer Gott (Glaubensinformation)

Die Erfahrung, dass der am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth von den Toten auferstanden ist, weckte unmittelbar die Frage danach, wer dieser Mann ist. Bereits im Neuen Testament reift die Erkenntnis, dass Gott selbst in Jesus Christus wirksam war. Die theologische Reflexion der ersten Jahrhunderte führt dann schließlich zu dem Bekenntnis, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist – ein Bekenntnis, dass ohne die Auferstehung vom Kreuzestod undenkbar, für das Christentum gleichzeitig aber fundamental ist. Aus diesem Bekenntnis ergeben sich weitere Fragen: Was kann über den historischen Jesus gesagt werden?

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Jesus, der Christus - Wahrer Mensch und wahrer Gott (Glaubensinformation)
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Die Erfahrung, dass der am Kreuz hingerichtete Jesus von Nazareth von den Toten auferstanden ist, weckte unmittelbar die Frage danach, wer dieser Mann ist. Bereits im Neuen Testament reift die Erkenntnis, dass Gott selbst in Jesus Christus wirksam war. Die theologische Reflexion der ersten Jahrhunderte führt dann schließlich zu dem Bekenntnis, dass Jesus Christus wahrer Gott und wahrer Mensch ist – ein Bekenntnis, dass ohne die Auferstehung vom Kreuzestod undenkbar, für das Christentum gleichzeitig aber fundamental ist. Aus diesem Bekenntnis ergeben sich weitere Fragen: Was kann über den historischen Jesus gesagt werden?

Audiomitschnitt des Webinars mit Dr. Werner Kleine in der Reihe „Glaubensinformation“ vom 20.1.2021

Zwischen Ankunft und Wiederkunft (Glaubensinformation)

Weihnachten im Zeichen der Corona-Pandemie. 2020 wird es in jeder Hinsicht ein besonderes Fest werden. Im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ bietet die Katholische Citykirche Wuppertal einen Abend zur Einführung in die Gottesdienste, Liturgien und Riten der Weihnachtszeit an. Beginnend mit der Christmette werden die verschiedenen Feste und Feiern der Weihnachtszeit (bis zum Dreikönigsfest) vorgestellt und erklärt. Dabei geht es auch weihnachtliche Bräuche, die – wie das Kindelwiegen – teilweise in Vergessenheit geraten sind, werden vorgestellt – und erweisen sich als wegweisend für ein Weihnachtsfest in pandemischen Zeiten!

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Zwischen Ankunft und Wiederkunft (Glaubensinformation)
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Eine Einführung in das Fest und den FEstkreis von Weihnachten

Weihnachten im Zeichen der Corona-Pandemie. 2020 wird es in jeder Hinsicht ein besonderes Fest werden. Im Rahmen der Reihe „Glaubensinformation“ bietet die Katholische Citykirche Wuppertal einen Abend zur Einführung in die Gottesdienste, Liturgien und Riten der Weihnachtszeit an. Beginnend mit der Christmette werden die verschiedenen Feste und Feiern der Weihnachtszeit (bis zum Dreikönigsfest) vorgestellt und erklärt. Dabei stehen vor allem die liturgischen Feiern und Gottesdienste mit ihren weihnachtlichen Besonderheiten (etwa dem Martyrologium in der Christmette oder der Festankündigung am Dreikönigsfest) im Vordergrund. Aber auch andere weihnachtliche Bräuche, die – wie das Kindelwiegen – teilweise in Vergessenheit geraten sind, werden vorgestellt – und erweisen sich als wegweisend für ein Weihnachtsfest in pandemischen Zeiten!

Audiomitschnitt des Webinars in der Reihe „Glaubensinformation“, das Dr. Werner Kleine am 16.12.2020 hielt.

In der Folge wird mehrfach auf ein Materialblatt verwiesen, dass hier heruntergeladen werden kann:

Materialblatt zur aktuellen Folge (pdf)

Mehr als nur ein Vorläufer (Glaubensinformation)

Johannes, der Täufer ist sicher eine der bemerkenswerten Persönlichkeiten des Neuen Testamentes. Er steht gewissermaßen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Er tritt wie ein Prophet auf, wie er in der hebräischen Bibel bekannt ist; gleichzeitig verweist er – zumindest in der Lesart des Neuen Testamentes, nach vorne auf den, der nach ihm kommt – den Messias. In den Evangelien ist er es, der Jesus von Nazareth als Erster als den Gesandten Gottes identifiziert.

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Johannes, der Täufer

Johannes, der Täufer ist sicher eine der bemerkenswerten Persönlichkeiten des Neuen Testamentes. Er steht gewissermaßen zwischen dem Alten und dem Neuen Testament. Er tritt wie ein Prophet auf, wie er in der hebräischen Bibel bekannt ist; gleichzeitig verweist er – zumindest in der Lesart des Neuen Testamentes, nach vorne auf den, der nach ihm kommt – den Messias. In den Evangelien ist er es, der Jesus von Nazareth als Erster als den Gesandten Gottes identifiziert.

Tatsächlich ist die historische Situation noch komplexer gewesen. Johannes, der Täufer hatte wohl selbst eine Jüngerschaft um sich gesammelt, die in der Frühzeit des Christentums mit den Anhänger Jesu Christi konkurrierte. Das Neue Testament lässt in seinen Tiefenschichten bemerkenswerte Beziehungsmuster zwischen beiden Gruppierungen, aber auch zwischen Jesus und Johannes selbst erkennen. Sie sind Teil einer religiös aufgeladenen Gesellschaft, die sich in der Endzeit wähnt und die vielfältige religiöse Bewegungen hervorgebracht hat. Viele davon sind in der Geschichte verschwunden. Bei den Anhängern des Jesus von Nazareth, aber auch Johnnes, des Täufers ist das anders. Die Christenheit ist zu einer Weltreligion geworden. Noch heute gibt es allerdings im Nahen Osten auch Glaubensgemeinschaften, die sich auf Johannes, den Täufer berufen. So ist Johannes, der Täufer aus christlicher Sicht eine wahrhaft adventliche Gestalt, die auf den Kommenden verweist, der aber historisch wohl ein ganz eigenes Profil hatte.

Mitschnitt der Glaubensinformation als Webinar vom 9.12.2020 mit Dr. Werner Kleine.

Im Podcast wird unter anderem auf die Folge „Die Säulen der Kirche – Wer sind die Zwölf, die Jesus als Apostel erwählte“ hingewiesen.

Zur Folge „Die Säulen der Kirche“

Der Glaube im Leben (Glaubensinformation)

Mit dem 1. Advent beginnt in den christlichen Kirchen das neue Kirchenjahr. Der Kirchenjahreskreis ist von verschiedenen Festen gekennzeichnet (insbesondere Ostern, Pfingsten und Weihnachten), der Termine teils feststehen, teils variabel sind. Der Abend führt in die theologische Bedeutung der verschiedenen Festkreise ein, erläutert die Terminierungen und die innere Zuordnung der Feste zueinander.

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Der Glaube im Leben (Glaubensinformation)
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Das Kirchenjahr und seine Feste

Mit dem 1. Advent beginnt in den christlichen Kirchen das neue Kirchenjahr. Der Kirchenjahreskreis ist von verschiedenen Festen gekennzeichnet (insbesondere Ostern, Pfingsten und Weihnachten), der Termine teils feststehen, teils variabel sind. Der Abend führt in die theologische Bedeutung der verschiedenen Festkreise ein, erläutert die Terminierungen und die innere Zuordnung der Feste zueinander.

Mitschnitt des Webinars in der Reihe „Glaubensinformation“ vom 25.11.2020 mit Dr. Werner Kleine.

Übersichtsgrafik Kirchenjahr (pdf)

Himmel, Hölle, Fegefeuer (Glaubensinformation)

Die Frage nach dem Ziel des Lebens und nach dem, was nach dem Tod kommt, gehört zu den zentralen Fragen, denen sich jeder Mensch ausgesetzt sieht. In den heutigen Vorstellungen spielen dabei die mittelalterlich geprägten Bilder von Himmel und Hölle nach wie vor eine zentrale Rolle. Der Abend geht der Frage nach, was sich aus Sicht der modernen Theologie hinter Himmel, Hölle und Fegefeuer verbirgt und welche – biblisch begründeten – Antworten heute gegeben werden können. Es geht letztlich um nicht weniger als um die Frage einer letzten Gerechtigkeit.

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Himmel, Hölle, Fegefeuer (Glaubensinformation)
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Was kommt nach dem Tod?

Die Frage nach dem Ziel des Lebens und nach dem, was nach dem Tod kommt, gehört zu den zentralen Fragen, denen sich jeder Mensch ausgesetzt sieht. In den heutigen Vorstellungen spielen dabei die mittelalterlich geprägten Bilder von Himmel und Hölle nach wie vor eine zentrale Rolle. Der Abend geht der Frage nach, was sich aus Sicht der modernen Theologie hinter Himmel, Hölle und Fegefeuer verbirgt und welche – biblisch begründeten – Antworten heute gegeben werden können. Es geht letztlich um nicht weniger als um die Frage einer letzten Gerechtigkeit.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 11.11.2020 als Webinar gehalten wurde. Es spricht Dr. Werner Kleine

Die Säulen der Kirche (Glaubensinformation)

Mit der Wahl der zwölf Apostel setzt der irdische Jesus ein prophetisches Zeichen: So wie das Volk Israel aus den 12 Stämmen besteht, die auf die 12 Söhne Jakobs zurückgehen, so stehen der von ihm begründete Zwölferkreis für die Restitution und Erneuerung Israels. Es ist eine symbolische Tat, die die neue Sammlung Israels begründen soll. Der Zwölferkreis wird in der jesuanischen Bewegung zu einem Kreis der engeren Mitarbeiter Jesu, der auch über seinen Tod hinaus Bedeutung haben wird. Nachdem der Kreuzestod Jesu ein Scheitern der Bewegung bedeutet, zerstreut sich der Zwölferkreis zuerst, wird durch die Erfahrung und Begegnung mit dem Auferstandenen aber zur Basis der nun entstehenden Kirche. Nicht zu Unrecht werden die Apostel daher als „Säulen der Kirche“ verstanden.

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Die Säulen der Kirche (Glaubensinformation)
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Oder: Wer sind die Zwölf, die Jesus als Apostel erwählte?

Mit der Wahl der zwölf Apostel setzt der irdische Jesus ein prophetisches Zeichen: So wie das Volk Israel aus den 12 Stämmen besteht, die auf die 12 Söhne Jakobs zurückgehen, so stehen der von ihm begründete Zwölferkreis für die Restitution und Erneuerung Israels. Es ist eine symbolische Tat, die die neue Sammlung Israels begründen soll. Der Zwölferkreis wird in der jesuanischen Bewegung zu einem Kreis der engeren Mitarbeiter Jesu, der auch über seinen Tod hinaus Bedeutung haben wird. Nachdem der Kreuzestod Jesu ein Scheitern der Bewegung bedeutet, zerstreut sich der Zwölferkreis zuerst, wird durch die Erfahrung und Begegnung mit dem Auferstandenen aber zur Basis der nun entstehenden Kirche. Nicht zu Unrecht werden die Apostel daher als „Säulen der Kirche“ verstanden.

Wer aber waren die Apostel? Von einigen Aposteln wird im Neuen Testament mehr berichtet, von anderen erfährt man kaum etwas. Gleichwohl kann man aus der neutestamentlichen Überlieferung tiefgreifende Rückschlüsse ziehen. So ist die Bewegung in ihren Wurzeln wohl älter als das, was im Neuen Testament überliefert wird. Auch scheinen die Zwölf eine sehr diverse und disparate Gruppe von Männern gewesen zu sein, die wohl weniger fromm als tatkräftig waren. Der Abend geht diesen Spuren nach und wird zu einer Entdeckungsreise in ein äußerst dynamisches Geschehen in der Jesusbewegung, aber auch in der frühen Kirche – eine Dynamik, die auch heute wieder prägend für die Kirche in der Gegenwart sein kann.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 28.10.2020, dem Gedenktag der Hl. Apostel Judas Thaddäus und Simon, als Webinar stattfand. Es spricht Dr. Werner Kleine.