Die Vergegenwärtigung der eigenen Sterblichkeit zeigt die Bedeutung des Lebens. Christinnen und Christen sind ermächtigt, das Leben zu fördern und zu schützen – nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Taten. Das Aschenkreuz ist da Mahnung und Auftrag zugleich.
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Handeln im Angesicht der Sterblichkeit
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Predigt zum „Aschenkreuz to go“ in Wuppertal-oberbarmen am 2.3.2022
Der Krieg, den der Diktator Wladimir Putin in der Ukraine angezettelt hat, zeigt, wie dünn die Firnis zwischen Tod und Leben ist. Die Vergegenwärtigung der eigenen Sterblichkeit zeigt die Bedeutung des Lebens. Christinnen und Christen sind ermächtigt, das Leben zu fördern und zu schützen – nicht nur mit Worten, sondern vor allem mit Taten. Das Aschenkreuz ist da Mahnung und Auftrag zugleich.
Mitschnitt der Predigt von Dr. Werner Kleine zum Aschenkreuz to go am 2.3.2022 in Wuppertal-Oberbarmen.
Ausgehend von der Beobachtung, dass die Evangelisten selbst im griechischen Urtext selbst nicht von „Wundern“, sondern von Machterweisen (Matthäus, Markus, Lukas) oder Zeichen (Johannes) sprechen, werden die Heilungserzählungen einer näheren Betrachtung unterzogen. Es wird deutlich, dass das scheinbar Außergewöhnliche an der Oberfläche geschieht; tatsächlich liegt in den Tiefenschichten der Texte der eigentliche Punkt der Heilungserzählungen: Jesus Handeln bedeutet für die Menschen Aufrichtung und Ermächtigung – ein Auftrag, der bis heute für die gilt, die in der Nachfolge Jesu stehen.
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"Wunder" im Neuen Testament
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Am 25. Februar 2022 sprach Dr. Werner Kleine beim ökumenischen Gesprächskreis „am Rott“ über die „Wunder“ im Neuen Testament. Ausgehend von der Beobachtung, dass die Evangelisten selbst im griechischen Urtext selbst nicht von „Wundern“, sondern von Machterweisen (Matthäus, Markus, Lukas) oder Zeichen (Johannes) sprechen, werden die Heilungserzählungen einer näheren Betrachtung unterzogen. Es wird deutlich, dass das scheinbar Außergewöhnliche an der Oberfläche geschieht; tatsächlich liegt in den Tiefenschichten der Texte der eigentliche Punkt der Heilungserzählungen: Jesus Handeln bedeutet für die Menschen Aufrichtung und Ermächtigung – ein Auftrag, der bis heute für die gilt, die in der Nachfolge Jesu stehen.
traditionellen Vigilfeier, die die Katholische Citykirche Wuppertal zum Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) feiert, hielt. Der greise Simeon erkennt im neugeborenen Jesus das Licht der Völker, sagt aber seiner Mutter voraus, dass ein Schwert durch ihre Seele dringen wird. Die Kirche der Gegenwart sieht sich einer immensen Krise gegenüber, die durch den massenhaften Missbrauch durch Kleriker verursacht wurde. Gibt es noch Licht in dieser Dunkelheit? Und ist es ein Zufall, dass mit den greisen Simeon und Hanna im Jerusalemer Tempel nicht Priester, sondern Laien das Heil der Welt erkennen? Es ist Wechselszeit – wie damals …
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Wo bleibt das Licht in dunklen Zeiten? - eine Predigt zum Fest "Darstellung des Herrn" (Mariä Lichtmess) 2022
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Mitschnitt der Predigt, die Dr. Werner Kleine am 1.2.2022 im Rahmen der traditionellen Vigilfeier, die die Katholische Citykirche Wuppertal zum Fest Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess) feiert, hielt. Der greise Simeon erkennt im neugeborenen Jesus das Licht der Völker, sagt aber seiner Mutter voraus, dass ein Schwert durch ihre Seele dringen wird. Die Kirche der Gegenwart sieht sich einer immensen Krise gegenüber, die durch den massenhaften Missbrauch durch Kleriker verursacht wurde. Gibt es noch Licht in dieser Dunkelheit? Und ist es ein Zufall, dass mit den greisen Simeon und Hanna im Jerusalemer Tempel nicht Priester, sondern Laien das Heil der Welt erkennen? Es ist Wechselszeit – wie damals …
In Folge 4 steht der 2. Petrusbrief im Mittelpunkt. Der Glaube an die Wiederkunft Christi ist angefochten, muss neu begründet und verteidigt werden. Im Vergleich zum 1. Petrusbrief hat sich die Situation verändert. Die Gemeinde muss sich mit kritischen zeitgenössischen Weltanschauungen auseinandersetzen, durch die sie konkret angefragt wird. Vor allem der Glaube an die Wiederkunft Christi, die eben noch nicht eingetreten ist, wird zum Ansatzpunkt für die Kritik – und Anlass für deren theologischer Erwiderung. Es ist bemerkenswert, wie theologisch der Autor der Gemeinde gegenüber argumentiert, aber auch auf Gefahren der Interpretation der Schriften – insbesondere des Paulusbriefe – hinweist. Gerade darin ist der 2. Petrusbrief auch heute noch vorbildhaft: Mit Theologie der Krise begegnen.
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Identität und Gefährdung - Eine Einleitung in die Petrusbriefe - Folge 4
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In Erwartung – Stärkung und Verteidigung des Glaubens im Angesicht der Wiederkunft Christi – 2 Petrus
In Folge 4 steht der 2. Petrusbrief im Mittelpunkt. Der Glaube an die Wiederkunft Christi ist angefochten, muss neu begründet und verteidigt werden. Im Vergleich zum 1. Petrusbrief hat sich die Situation verändert. Die Gemeinde muss sich mit kritischen zeitgenössischen Weltanschauungen auseinandersetzen, durch die sie konkret angefragt wird. Vor allem der Glaube an die Wiederkunft Christi, die eben noch nicht eingetreten ist, wird zum Ansatzpunkt für die Kritik – und Anlass für deren theologischer Erwiderung. Es ist bemerkenswert, wie theologisch der Autor der Gemeinde gegenüber argumentiert, aber auch auf Gefahren der Interpretation der Schriften – insbesondere des Paulusbriefe – hinweist. Gerade darin ist der 2. Petrusbrief auch heute noch vorbildhaft: Mit Theologie der Krise begegnen.
In Folge 3 wird der Text 1 Petrus 2,11-5,11 analysiert. Nach der Bestandsaufnahme in 1 Petr 1,1-2,10 werden Herausforderungen des christlichen Lebens in der Welt – näherhin der konkreten Umwelt, in der das Schreiben entsteht – formuliert. Christsein ist weder eine rein theoretische Angelegenheit, noch ereignet es sich in rein frommer Gottesverehrung. Vielmehr muss sich das Christsein im Alltag und seinen Herausforderungen bewähren. Vor allem eine angefragte Christenheit ist hier herausgefordert, Worten auch Taten folgen zu lassen – auch und gerade, wenn die eigene Existenz bedroht ist. Es ist erstaunlich, dass der Autor von 1 Petr hier nicht nur vertröstet, sondern die Anfragen konsequent theologisch ausdeutet. Gerade darin ist 1 Petr auch heute noch von bleibender Aktualität – auch wenn sich die Kontexte verändert haben.
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Identität und Gefährdung - Eine Einleitung in die Petrusbriefe - Folge 3
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Herausforderungen – Konsequenzen christlicher Existenz in konkreter Umwelt – 1 Petrus 2,11-5,11
In Folge 3 wird der Text 1 Petrus 2,11-5,11 analysiert. Nach der Bestandsaufnahme in 1 Petr 1,1-2,10 werden Herausforderungen des christlichen Lebens in der Welt – näherhin der konkreten Umwelt, in der das Schreiben entsteht – formuliert. Christsein ist weder eine rein theoretische Angelegenheit, noch ereignet es sich in rein frommer Gottesverehrung. Vielmehr muss sich das Christsein im Alltag und seinen Herausforderungen bewähren. Vor allem eine angefragte Christenheit ist hier herausgefordert, Worten auch Taten folgen zu lassen – auch und gerade, wenn die eigene Existenz bedroht ist. Es ist erstaunlich, dass der Autor von 1 Petr hier nicht nur vertröstet, sondern die Anfragen konsequent theologisch ausdeutet. Gerade darin ist 1 Petr auch heute noch von bleibender Aktualität – auch wenn sich die Kontexte verändert haben.
In Folge 2 steht der Text 1 Petrus 1,1-2,10 im Mittelpunkt. Wie in einer Bestandsaufnahme wird der Zustand der Gemeinde beschreiben. Sie ist geprägt von einer Hoffnung in herausfordernder Gegenwart. Die Herausforderung der Gemeinde, an die der Autor seinen Brief schreibt, besteht vor allem darin, die eigene Identität zu finden. Theologisch ebenso präzise wie anspruchsvoll entwickelt der Autor ein Verständnis der Gemeinde als neues Gottesvolk. Es ist bemerkenswert, wie die Gemeinde hier in die Theologie hineingenommen wird. Dieser Anspruch ist auch heute noch wegweisend: Nicht Marketing wird die Kirche beleben, sondern echte Theologie, die Rechenschaft über den Glauben ablegt (vgl. 1 Petrus 3,15).
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Identität und Gefährdung - Eine Einleitung in die Petrusbriefe - Folge 2
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Bestandsaufnahmen. Der Indikativ christlicher Existenz – 1 Petrus 1,1-2,10
In Folge 2 steht der Text 1 Petrus 1,1-2,10 im Mittelpunkt. Wie in einer Bestandsaufnahme wird der Zustand der Gemeinde beschreiben. Sie ist geprägt von einer Hoffnung in herausfordernder Gegenwart. Die Herausforderung der Gemeinde, an die der Autor seinen Brief schreibt, besteht vor allem darin, die eigene Identität zu finden. Theologisch ebenso präzise wie anspruchsvoll entwickelt der Autor ein Verständnis der Gemeinde als neues Gottesvolk. Es ist bemerkenswert, wie die Gemeinde hier in die Theologie hineingenommen wird. Dieser Anspruch ist auch heute noch wegweisend: Nicht Marketing wird die Kirche beleben, sondern echte Theologie, die Rechenschaft über den Glauben ablegt (vgl. 1 Petrus 3,15).
Die beiden neutestamentlichen Petrusbriefe gehören zu den „katholischen“ Briefen oder auch „Kirchenbriefen“. Dabei handelt es sich um kleinere Spätschriften, zu denen neben den Petrusbriefen auch noch der Brief des Jakobus, die drei Johannesbriefe sowie der Brief des Judas gehören. Im Fall des Judasbriefes besteht eine inhaltliche Beziehung zum 2. Petrusbrief, insofern der Text immanent in 2 Petr enthalten ist und dem Autor von 2 Petr offenkundig schon vorgelegen hat.
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Identität und Gefährdung - Eine Einleitung in die Petrusbriefe - Folge 1
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Identitätsbildung und Gefährdung. Die neutestamentlichen Petrusbriefe – eine Einführung
Die beiden neutestamentlichen Petrusbriefe gehören zu den „katholischen“ Briefen oder auch „Kirchenbriefen“. Dabei handelt es sich um kleinere Spätschriften, zu denen neben den Petrusbriefen auch noch der Brief des Jakobus, die drei Johannesbriefe sowie der Brief des Judas gehören. Im Fall des Judasbriefes besteht eine inhaltliche Beziehung zum 2. Petrusbrief, insofern der Text immanent in 2 Petr enthalten ist und dem Autor von 2 Petr offenkundig schon vorgelegen hat.
In der ersten Folge des Grundkurses NT I der Erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln führt Dr. Werner Kleine in die beiden neutestemantlichen Petrusbriefe ein. Im Mittelpunkt stehen dabei die klassischen Einleitungsfragen nach der Autorenschaft, den Adressaten, der Abfassungszeit und dem Abfassungsort. Auch der Fragestellung nach dem zeitgeschichtlichen Kontext, in dem die beiden Briefe entstanden sind, werden verfolgt. Es wird deutlich, dass Namensgleichheit nicht unbedingt auch Gleichheit der Ausgangslagen bedeutet. Vor allem aber zeigt sich jetzt schon, dass Texte, die Jahrhunderte alt sind oft für die Fragen der Gegenwart Antworten bereit halten können, befindet sich die Christenheit heute doch wieder in einer Lage, in der sie Rechenschaft über den Glauben ablegen muss.
Predigt von Dr. Werner Kleine im ökumenischen Gottesdienst der Wuppertaler Citykirchen zur Eröffnung des Kirchenjahres am 26. November 2021 in der Alten Reformierten Kirche in Wuppertal-Elberfeld.
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Das Volk, das im Todesschatten lebt, sieht ein helles Licht
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Predigt von Dr. Werner Kleine im ökumenischen Gottesdienst der Wuppertaler Citykirchen zur Eröffnung des Kirchenjahres am 26. November 2021 in der Alten Reformierten Kirche in Wuppertal-Elberfeld.
Der Prophet Jesaja ruft eine Hoffnungsbotschaft in dunkle Zeiten hinein. Was damals dem Volk Israel im babylonischen Exil galt, ist auch heute in Zeiten mit neuen Herausforderungen aktuell.
n man heute noch positiv über die Kirche sprechen? Man kann! Allerdings muss man wohl die Perspektivwechsel. Die Kirche ist eben nicht Zweck, sondern Methode der Verkündigung – und sie lebt dort, wo Menschen zusammenkommen, eben vor Ort. Wer nur auf die Hierarchen schaut, verpasst das Leben vor Ort. Es ist Zeit für einen radikalen Perspektivwechsel.
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Wie kann man heute positiv über Kirche sprechen?
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Kann man heute noch positiv über die Kirche sprechen? Man kann! Allerdings muss man wohl die Perspektivwechsel. Die Kirche ist eben nicht Zweck, sondern Methode der Verkündigung – und sie lebt dort, wo Menschen zusammenkommen, eben vor Ort. Wer nur auf die Hierarchen schaut, verpasst das Leben vor Ort. Es ist Zeit für einen radikalen Perspektivwechsel.
Mitschnitt des Vortrages, den Dr. Werner Kleine am 29. Oktober 2021 in Königswinter-Oberpleis gehalten hat.
Heiligkeit ist keine Frage von Worten oder Gebeten, sondern eine der Taten. Wie können jene, die sich in der Kirche zerstreiten, noch vom nahen Reich Gottes reden? Es ist deshalb Zeit für Friedenstifter. Der Friede aber ist nicht banal. Er ist kein falscher Friede der Konfliktfreiheit. Wahrer Friede muss errungen und erstritten werden – aber eben mit den richtigen Mitteln.
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Selig, die Frieden stiften
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Predigt zur Allerheiligenvigil 2021
Heiligkeit ist keine Frage von Worten oder Gebeten, sondern eine der Taten. Wie können jene, die sich in der Kirche zerstreiten, noch vom nahen Reich Gottes reden? Es ist deshalb Zeit für Friedenstifter. Der Friede aber ist nicht banal. Er ist kein falscher Friede der Konfliktfreiheit. Wahrer Friede muss errungen und erstritten werden – aber eben mit den richtigen Mitteln.
Mitschnitt der Predigt von Dr. Werner Kleine während der Allerheiligenvigil am 31.10.2021 in St. Laurentius (Wuppertal-Elberfeld).