„Ich richte meinen Bund auf zwischen mir und dir…“ (Gen 17,7) – Eine biblische Einführung in die Bundestheologie (Glaubensinformation)

Sowohl im Alten wie im Neuen Testament ist vom „Bund“ die Rede, wenn das Verhältnis zwischen Gott und Mensch beschrieben wird. Im Alten Testament wird von drei Bundesschlüssen berichtet, wenn Gott einen Bund mit Noach, dann Abraham und später mit Mose schließen wird. Für Christen kommt der „Neue“ Bund hinzu, den Gott in Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi besiegelt.
Dr. Werner Kleine erschließt in dem Vortrag die biblische Bundestheologie, die auch eine Freiheitstheologie ist: Der Mensch darf sich nicht zurücklehnen und auf Gott verweisen. Als Bundespartner Gottes ist es an ihm, das, was ihm möglich ist, selbst zu tun.

Glaubensinformation
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"Ich richte meinen Bund auf zwischen mir und dir…" (Gen 17,7) - Eine biblische Einführung in die Bundestheologie (Glaubensinformation)
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Sowohl im Alten wie im Neuen Testament ist vom „Bund“ die Rede, wenn das Verhältnis zwischen Gott und Mensch beschrieben wird. Im Alten Testament wird von drei Bundesschlüssen berichtet, wenn Gott einen Bund mit Noach, dann Abraham und später mit Mose schließen wird. Für Christen kommt der „Neue“ Bund hinzu, den Gott in Kreuzestod und Auferstehung Jesu Christi besiegelt. Dabei signalisiert das Wort „Bund“, dass Gott nicht einfach willkürlich handelt. Vielmehr bietet er den Menschen einen Bund an. Der Mensch agiert gewissermaßen als Partner Gottes, der Bund regelt dieses Verhältnis mit gegenseitigen Rechten und Pflichten. In der jüdischen, später dann auch in der christlichen Tradition ist das essentiell für das Gottes- wie für das Menschenbild: Der Mensch ist als Ebenbild Gottes erschaffen und beauftragt, Gottes Werk in der Welt zu tun. Als Statthalter Gottes ist er ihm gegenüber aber auch zur Rechenschaft verpflichtet. Das verleiht dem Menschen als Bundespartner nicht nur eine besondere Würde, es ist für den Menschen auch eine Herausforderung.

Dr. Werner Kleine erschließt in dem Vortrag die biblische Bundestheologie, die auch eine Freiheitstheologie ist: Der Mensch darf sich nicht zurücklehnen und auf Gott verweisen. Als Bundespartner Gottes ist es an ihm, das, was ihm möglich ist, selbst zu tun.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 25. Oktober 2023 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Wie man im Streit Versöhnung sät – Eine Einführung in den 2. Korintherbrief – Folge 2

In Folge 2 „Spannende Wechselbeziehung“ geht es die Darstellung der wechselseitigen Bedeutsamkeit der Beziehung von Paulus und der Gemeinde, die aus paulinischer Sicht eschatologisch relevant ist.

Theocast
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Wie man im Streit Versöhnung sät – Eine Einführung in den 2. Korintherbrief – Folge 2
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Spannende Wechselbeziehungen – Paulus und die Gemeinde – 2 Kor 1,3-7,3

Das Verhältnis zwischen Paulus und der korinthischen Gemeinde ist nicht frei von Spannungen gewesen. Das spiegelt sich auch im 2. Korintherbrief wider, dem ein tiefgreifender Konflikt zwischen der Gemeinde und ihrem Gründervater vorausgegangen ist. Der Brief lässt erkennen, dass es wohl um den Umgang mit anvertrautem Geld ging – eben jener Kollekte für die „Armen in Jerusalem“, zu der sich Paulus auf dem Apostelkonzil verpflichtet hatte. Mit einer klugen kommunikativen Strategie, die im 2. Korintherbrief überliefert ist, sucht Paulus nicht nur die Versöhnung mit seinen korinthischen Kritikern; der Text selbst wird zu einem beredten Zeugnis über die wechselseitige Bedeutsamkeit von Apostel und Gemeinde. Konflikte zwischen Leitung und Gemeinde, die Suche nach Wegen zu deren Lösung und der Umgang mit Geld – kaum ein Text des Neuen Testaments spricht so in die aktuelle Problemlage der Kirche wie der 2. Korintherbrief.

Der Kurs wird deshalb ausgewählte Texte nicht nur aus historisch-kritischer Perspektive erarbeiten, sondern auch ihre herausfordernde Bedeutung für die Gegenwart erörtern.

In Folge 2 „Spannende Wechselbeziehung“ geht es die Darstellung der wechselseitigen Bedeutsamkeit der Beziehung von Paulus und der Gemeinde, die aus paulinischer Sicht eschatologisch relevant ist.