Wie kann man heute positiv über Kirche sprechen?

n man heute noch positiv über die Kirche sprechen? Man kann! Allerdings muss man wohl die Perspektivwechsel. Die Kirche ist eben nicht Zweck, sondern Methode der Verkündigung – und sie lebt dort, wo Menschen zusammenkommen, eben vor Ort. Wer nur auf die Hierarchen schaut, verpasst das Leben vor Ort. Es ist Zeit für einen radikalen Perspektivwechsel.

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Wie kann man heute positiv über Kirche sprechen?
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Kann man heute noch positiv über die Kirche sprechen? Man kann! Allerdings muss man wohl die Perspektivwechsel. Die Kirche ist eben nicht Zweck, sondern Methode der Verkündigung – und sie lebt dort, wo Menschen zusammenkommen, eben vor Ort. Wer nur auf die Hierarchen schaut, verpasst das Leben vor Ort. Es ist Zeit für einen radikalen Perspektivwechsel.

Mitschnitt des Vortrages, den Dr. Werner Kleine am 29. Oktober 2021 in Königswinter-Oberpleis gehalten hat.

Gretchens Graben (Bei Euch – Folge 46 – 1.8.2020)

Die Debattenkultur gerät zunehmend in die Krise. Das Tucholsky-Paradigma, Satire dürfe alles, wird etwa gerne bemüht, wenn es der eigenen Sicht der Dinge entspricht. Oft genug aber rufen dieselben Leute, die die Allzuständigkeit der Satire bemühen, gegenwärtig zur Löschung von Beiträgen auf, wenn die Satire nicht im eigenen Sinn ist. Auf diese Weise stirbt jede lösungsorientierte Kommunikation. Da man nach einer Erkenntnis Paul Watzlawicks nicht nicht kommunizieren kann, sind die Wirkungen auf Strategien zur Konfliktbewältigung in der Gegenwart fatal. Sie gleicht in Kirche wie in der Gesellschaft zunehmen einer Kultur kommunikativer Schützengräben, einem rhetorischen Stellungskampf, der zwar hohe Verluste fordert, aber keinerlei Fortschritt bringt. Es ist längst an der Zeit, etwas zu ändern. Statt Teil des Problems zu bleiben, sollte eine Besinnung auf die Suche nach Lösungen Raum greifen.

Bei Euch
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Gretchens Graben (Bei Euch - Folge 46 - 1.8.2020)
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Der Podcast der katholischen Citykirche Wuppertal

#kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Die Debattenkultur gerät zunehmend in die Krise. Das Tucholsky-Paradigma, Satire dürfe alles, wird etwa gerne bemüht, wenn es der eigenen Sicht der Dinge entspricht. Oft genug aber rufen dieselben Leute, die die Allzuständigkeit der Satire bemühen, gegenwärtig zur Löschung von Beiträgen auf, wenn die Satire nicht im eigenen Sinn ist. Auf diese Weise stirbt jede lösungsorientierte Kommunikation. Da man nach einer Erkenntnis Paul Watzlawicks nicht nicht kommunizieren kann, sind die Wirkungen auf Strategien zur Konfliktbewältigung in der Gegenwart fatal. Sie gleicht in Kirche wie in der Gesellschaft zunehmen einer Kultur kommunikativer Schützengräben, einem rhetorischen Stellungskampf, der zwar hohe Verluste fordert, aber keinerlei Fortschritt bringt. Es ist längst an der Zeit, etwas zu ändern. Statt Teil des Problems zu bleiben, sollte eine Besinnung auf die Suche nach Lösungen Raum greifen.

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Paradigmenwechsel – Biblische Perspektiven für eine moderne Weiterentwicklung pastoraler Praxis

Wie geht Glaubensweitergabe? Bereits 1975 hat Papst Paul VI in der bemerkenwerten Enzyklika „Evangalii nuntiandi“ ein Konzept zur Evangelisierung entwickelt. Darin wird deutlich, dass das „Zeugnis ohne Worte“ unabdingbare Voraussetzung jedweder „ausdrücklichen Verkündigung“ ist. Erst wenn das Fragen der Menschen geweckt ist, können Wort der wirken. Ob dann auch die „Zustimmung des Herzens“ erfolgt, ist Sache des Gegenübers. Zeugnis zu geben in Tat und Wort, ist die Aufgabe, die die Verkünderinnen und Verkünder mit ganzem Herzen erfüllen sollen. Das ist nicht nur biblisch fundiert; das hat auch Konsequenzen für die pastorale Praxis.

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Paradigmenwechsel - Biblische Perspektiven für eine moderne Weiterentwicklung pastoraler Praxis
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Wie geht Glaubensweitergabe? Bereits 1975 hat Papst Paul VI in der bemerkenwerten Enzyklika „Evangalii nuntiandi“ ein Konzept zur Evangelisierung entwickelt. Darin wird deutlich, dass das „Zeugnis ohne Worte“ unabdingbare Voraussetzung jedweder „ausdrücklichen Verkündigung“ ist. Erst wenn das Fragen der Menschen geweckt ist, können Wort der wirken. Ob dann auch die „Zustimmung des Herzens“ erfolgt, ist Sache des Gegenübers. Zeugnis zu geben in Tat und Wort, ist die Aufgabe, die die Verkünderinnen und Verkünder mit ganzem Herzen erfüllen sollen. Das ist nicht nur biblisch fundiert; das hat auch Konsequenzen für die pastorale Praxis.

Der Vortrag wurde am 30. Januar 2020 im Rahmen eines Tages zur spirituellen Vertiefung für geistliche Begleiterinnen und Begleiter sowie Exerzitienleiterinnen und -leiter im Erzbistum Köln gehalten. Er ist die Fortsetzung des Vortrages „Das Neue Testament und das Charisma“.