Krieg und Frieden, Kriegsdienstverweigerer oder Wehrdienst – eine ethische Herausforderung (Glaubensinformation)

Gerade in der Gegenwart ist die Frage nach der Haltung zu Krieg und Frieden wieder einmal von höchster Bedeutung. Welche Haltung können, welche Haltung müssen Christen hier einnehmen? Was ist ethisch möglicherweise sogar geboten? Sicher ist, dass der Schutz des Lebens – vor allem der Schwachen – an oberster Stelle steht. Sicher ist auch, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist. Sicher ist aber auch, dass einfache Schwarz-Weiß-Lösungen der Komplexität des Lebens nicht gerecht werden.

Glaubensinformation
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Krieg und Frieden, Kriegsdienstverweigerer oder Wehrdienst - eine ethische Herausforderung (Glaubensinformation)
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Jesus Christus gilt im Allgemeinen als Verkünder des Friedens. In der Tat preist er in der Bergpredigt die Seligpreisungen. Gleichwohl ist er alles andere als naiv. Er erweist sich nicht nur in Auseinandersetzungen als streitbarer Mensch; die sogenannte Tempelreinigung zeigt eine durchaus auch gewalttätige Seite. Die Person Jesu ist vielschichtiger, als es vielen lieb ist. Er lässt sich nicht schnell für eine Seite einnehmen.

Gerade in der Gegenwart ist die Frage nach der Haltung zu Krieg und Frieden wieder einmal von höchster Bedeutung. Welche Haltung können, welche Haltung müssen Christen hier einnehmen? Was ist ethisch möglicherweise sogar geboten? Sicher ist, dass der Schutz des Lebens – vor allem der Schwachen – an oberster Stelle steht. Sicher ist auch, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist. Sicher ist aber auch, dass einfache Schwarz-Weiß-Lösungen der Komplexität des Lebens nicht gerecht werden.

Die Frage um Frieden, Wehrdienst und Kriegsdienstverweigerung ist deshalb hochaktuell. Dr. Werner Kleine geht den Hinweisen der Bibel, aber auch der Verkündigung Jesu nach, die bei näherer Betrachtung durchaus überraschen.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 23. Oktober 2024 als Webinar stattgefunden hat.

Zwischen Feindesliebe und Verteidigungsrecht – Neutestamentliche Aspekte zur Frage von Konfliktbewältigungen (Glaubensinformation)

Nicht erst seit der Reaktion Israels auf den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 oder der militärischen Verteidigung der Ukraine auf die russische Aggression steht für Christen die Frage im Zentrum, wie man moralisch verantwortbar auf kriegerische oder terroristische Angriffe reagieren kann. Auf den ersten Blick scheint die christliche Botschaft von einem gewaltfreien Pazifismus geprägt zu sein. Tatsächlich aber birgt ein solcher gewaltfreier Pazifismus auf Staaten angewandt ein Dilemma: Darf man auf staatliche Gewalt verzichten, wenn das bedeutet, die eigenen Bürgerinnen und Bürger der Gewalt der Angreifer preiszugeben?

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Zwischen Feindesliebe und Verteidigungsrecht - Neutestamentliche Aspekte zur Frage von Konfliktbewältigungen (Glaubensinformation)
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Nicht erst seit der Reaktion Israels auf den Terrorangriff der Hamas vom 7. Oktober 2023 oder der militärischen Verteidigung der Ukraine auf die russische Aggression steht für Christen die Frage im Zentrum, wie man moralisch verantwortbar auf kriegerische oder terroristische Angriffe reagieren kann. Auf den ersten Blick scheint die christliche Botschaft von einem gewaltfreien Pazifismus geprägt zu sein. Tatsächlich aber birgt ein solcher gewaltfreier Pazifismus auf Staaten angewandt ein Dilemma: Darf man auf staatliche Gewalt verzichten, wenn das bedeutet, die eigenen Bürgerinnen und Bürger der Gewalt der Angreifer preiszugeben?

Schnell steht bei solchen Themen die Frage im Raum, was Jesus denn dazu sagen würde. Zeigt sein Gebot der Feindesliebe nicht den Verzicht auf Gewalt als einzig gangbaren Weg in der Nachfolge Christi auf? Bei näherer Betrachtung ergibt sich ein differenziertes Bild, dass nicht nur die Unterscheidung zwischen subjektiv-individueller Entscheidung und staatlicher Verantwortung aufzeigt, sondern auch eine wichtige Unterscheidung zwischen Angriffslust und Verteidigungsbereitschaft trifft.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 6. Dezember 2023 als Webinar stattfand.

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