Gott und das Ebenbild – Vom Schöpfungsauftrag des Menschen (Glaubensinformation)

Glaubensinformation
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Gott und das Ebenbild - Vom Schöpfungsauftrag des Menschen (Glaubensinformation)
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Im sogenannten ersten Schöpfungsbericht der Bibel erschafft Gott den Menschen nach seinem Bild. Er setzt ihn als Statthalter über seine Schöpfung ein. Die Wort, mit denen er diesen Auftrag erteilt, haben eine fatale Wirkungsgeschichte: „Macht euch die Erde untertan!“ (Gen 1,28) Erhält der Mensch damit nicht einen Freibrief, nach eigenem Gutdünken und willkürlich über die Erde zu verfügen?

Tatsächlich enthält der Text weitere Anweisungen, wie Gott will, dass der Mensch als sein Ebenbild wirkt. Er soll als Gottes Partner an der Schöpfung mitwirken. In der Antike galt als guter Herrscher, wer sein Volk hegt und pflegt. Der Mensch erhält also keinen Freibrief, sondern einen Auftrag, die Welt, in der er lebt, zu hegen und zu pflegen. Gerade in einer Gegenwart, in der nicht nur der Klimawandel faktisch nicht zu leugnen ist, ist der alte Text über die Erschaffung der Welt von höchst aktueller Bedeutung, wie Dr. Werner Kleine an diesem Abend zeigen wird.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 9. Juli 2025 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Bei Euch (Folge 31 – 3.5.2020)

Macht und Dienst – ein Paradox, das gerne bemüht wird, wenn Mächtige sich demütig zeigen Wollen. Das Paradox vom Dienst der Macht ist tatsächlich ein Beziehungsangebot derer, die Macht haben – gerade wenn diese Macht nicht aus der Person heraus (charismatisch) oder legal begründet ist, sondern traditional, etwa durch eine rituellen Akt, wie die Weihe ihn darstellt. Dann gibt es für diejenigen, die einem so Bemächtigten gegenüberstehen, an sich keinen Grund, der Macht Folge zu leisten. Sie ist ein Beziehungsangebot, bei dem die Angesprochenen die Macht haben, es zu bestätigen oder eben nicht. Jede und jeder Mächtige, insbesondere die traditional begründeten Mächtigen, müssen deshalb ihre Entscheidungen kommunikativ vermitteln. Wo das unterbleibt, wird jede Herrschaft gewalttätig. Die Geschichte – auch die jüngere – ist voll von Beispielen solchen Machtmissbrauchs.

Bei Euch
Bei Euch
Bei Euch (Folge 31 - 3.5.2020)
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Möge die Macht mit Euch sein

Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Macht und Dienst – ein Paradox, das gerne bemüht wird, wenn Mächtige sich demütig zeigen Wollen. Im Staat heißen die Mächtigen sogar Minister – Diener. Vor allem aber in der Kirche wird gerne vom Dienst der Macht gesprochen – oft aber nur solange, bis andere Macht fordern. Die, vor allem Frauen, möchte man dann gerne vor den Gefahren des Klerikalismus bewahren und erinnert sie an den Wert des Dienens. Warum sie nicht den Dienst der Macht ausüben dürfen, bleibt unbegründet.

Das Paradox vom Dienst der Macht ist tatsächlich ein Beziehungsangebot derer, die Macht haben – gerade wenn diese Macht nicht aus der Person heraus (charismatisch) oder legal begründet ist, sondern traditional, etwa durch eine rituellen Akt, wie die Weihe ihn darstellt. Dann gibt es für diejenigen, die einem so Bemächtigten gegenüberstehen, an sich keinen Grund, der Macht Folge zu leisten. Sie ist ein Beziehungsangebot, bei dem die Angesprochenen die Macht haben, es zu bestätigen oder eben nicht. Jede und jeder Mächtige, insbesondere die traditional begründeten Mächtigen, müssen deshalb ihre Entscheidungen kommunikativ vermitteln. Wo das unterbleibt, wird jede Herrschaft gewalttätig. Die Geschichte – auch die jüngere – ist voll von Beispielen solchen Machtmissbrauchs.