Viele kennen noch die alten Bilder, die in den Wohnungen der Großeltern hingen: Eine Junge und ein Mädchen laufen über eine Brücke. Ein Hund folgt ihnen, während der Junge einen Fisch in der Hand hält. Über beiden schwebt behütend und beschützend ein Schutzengel.
Glaubensinformation
Unterwegs mit Engel - die Tobit-Erzählung (Glaubensinformation)
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Viele kennen noch die alten Bilder, die in den Wohnungen der Großeltern hingen: Eine Junge und ein Mädchen laufen über eine Brücke. Ein Hund folgt ihnen, während der Junge einen Fisch in der Hand hält. Über beiden schwebt behütend und beschützend ein Schutzengel.
Das Bild geht auf die Tobitlegende zurück, die im Alten Testament römisch-katholischer Bibelausgaben steht. Die Legende steht nicht in der hebräischen Bibel, dem Tanach, wohl aber in der Septuaginta, einer griechische Ausgabe des Alten Testamentes. Nach Art einer Novelle wird die Heranreifung des jungen Tobit erzählt, der verschiedene Prüfungen überstehen muss, um erwachsen zu werden. Dabei ist er nicht alleine. Raphael begleitet ihn – ein Engel ganz ohne Flügel.
Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 3. Juli 2024 als Webinar stattfand.
Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen – in Kirche und Gesellschaft! – eine Kurzauslegung zu Hebräer 5,11-14
Theocast
Zeit, Verantwortung zu übernehmen
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Mein Wort – Hebräer 5,11-14
Mitschnitt der Kurzvortrages von Dr. Werner Kleine, der am 2. August 2023 im Rahmen der Reihe „Mein Wort“ im Berliner Plätzchen in Wuppertal-Oberbarmen stattfand. Im Zentrum steht der Text Hebräer 5,11-14: Es ist an der Zeit, Verantwortung zu übernehmen – in Kirche und Gesellschaft!
Die Suche nach dem richtigen Weg prägt den Umgang mit der Corona-Pandemie. Das Voranirren der Verantwortlichen ist nur mäßig geeignet, Vertrauen in der Bevölkerung zu wecken. Dabei wäre jetzt Eigenverantwortung wie nie gefragt. Soll man da nicht seine eigenen Regeln machen? Oder soll man in fast pubertärer Revoluzzerhaltung einfach gegen alles sein, was den eigenen Befindlichkeiten zuwider läuft? Nur eines ist sicher: Dieses Virus ist wenig verhandlungsbereit. Es braucht den dritten Weg: Mündiges Handeln im Verstehen, Durchdenken und Annehmen komplexer Herausforderung.
„Wenn sich eine Straße vor dir in zwei Wege teilt, nimm den dritten Weg“ – diese Weisheit entstammt der Science-Fiction-Serio „Raumschiff Voyager“. Der Talaxianer Neelix teilt sie dort dem Schiffsdoktor mit, der vor einem Dilemma steht. Ähnlich scheint es sich derzeit in der CDU/CSU zu verhalten, was die Kanzlerfrage angeht. Die Kandidaten ringen zwar miteinander und schenken sich nichts – so richtig aber scheint keiner fähig zu sein, die Reihen hinter sich zu schließen. Auch das Schielen auf Umfragewerte hat sich nur allzu oft schon als Scheinorakel erwiesen.
Die Suche nach dem richtigen Weg prägt auch den Umgang mit der Corona-Pandemie. Das Voranirren der Verantwortlichen ist nur mäßig geeignet, Vertrauen in der Bevölkerung zu wecken. Dabei wäre jetzt Eigenverantwortung wie nie gefragt. Soll man da nicht seine eigenen Regeln machen? Oder soll man in fast pubertärer Revoluzzerhaltung einfach gegen alles sein, was den eigenen Befindlichkeiten zuwider läuft? Nur eines ist sicher: Dieses Virus ist wenig verhandlungsbereit. Es braucht den dritten Weg: Mündiges Handeln im Verstehen, Durchdenken und Annehmen komplexer Herausforderung. Das könnte durchaus ein Genuss sein, wenn man es so macht, wie das Physikgenie Albert Einstein. Der nämlich sagt von sich: „Wenn ich kein Physiker wäre, wäre ich vermutlich Musiker geworden. Ich denke oft in Musik. Ich lebe meine Tagträume in Musik. Ich sehe mein Leben als Ausdruck der Musik.“ Denken in Musik – das ist in jedem Fall ein besser Ansatz als Poltern ohne Verstand.
Die Frage nach dem, was der Mensch ist, beschäftigt Theologie und Philosophie gleichermaßen. Ist er bloß ein Tier, das sich seiner selbst bewusst ist, oder ein Wesen das spielen kann? Juden wie Christen sehen im Men-schen ein Geschöpf Gottes, dass nach dessen Bild, nach seiner Idee geschaffen wurde. Als Abbild Gottes parti-zipiert der Mensch nicht nur am göttlichen Schöpfungswerk; Gott hat ihn auch als echtes Gegenüber, als Person mit Freiheit geschaffen, weil nur in Freiheit eine echte, freie Antwort möglich ist. Das bedingt, dass der Mensch sich in seiner Freiheit auch von Gott abwenden kann. Freilich ist auch Gott frei – und das hat Konsequenzen für ein Verhältnis von Schöpfer und ebenbildlichen Geschöpf, das dialektischer nicht sein könnte. Es ist diese Spannung, in der sich menschliches Leben befindet – eine Spannung, der man ausweichen kann, die aber höchst sinnstiftend ist, wenn man sich ihr stellt.
Glaubensinformation
Geschöpf und Ebenbild: "Was ist der Mensch, dass du an ihn denkst?" Psalm 8,5 (Glaubensinformation)
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Das Menschenbild der Bibel
Die Frage nach dem, was der Mensch ist, beschäftigt Theologie und Philosophie gleichermaßen. Ist er bloß ein Tier, das sich seiner selbst bewusst ist, oder ein Wesen das spielen kann? Juden wie Christen sehen im Men-schen ein Geschöpf Gottes, dass nach dessen Bild, nach seiner Idee geschaffen wurde. Als Abbild Gottes parti-zipiert der Mensch nicht nur am göttlichen Schöpfungswerk; Gott hat ihn auch als echtes Gegenüber, als Person mit Freiheit geschaffen, weil nur in Freiheit eine echte, freie Antwort möglich ist. Das bedingt, dass der Mensch sich in seiner Freiheit auch von Gott abwenden kann. Freilich ist auch Gott frei – und das hat Konsequenzen für ein Verhältnis von Schöpfer und ebenbildlichen Geschöpf, das dialektischer nicht sein könnte. Es ist diese Spannung, in der sich menschliches Leben befindet – eine Spannung, der man ausweichen kann, die aber höchst sinnstiftend ist, wenn man sich ihr stellt.
Im Beitrag wird auf einen Text von Dr. Till Magnus Steiner im biblischen Weblog „Dei Verbum verwiesen:
Was ist der Mensch eigentlich? Die Antwort auf diese Frage drängt sich gerade in Zeiten einer Pandemie, wie sie auch durch das Virus Sars-CoV-2 ausgelöst wird, auf. Ist der Mensch nur der Natur ausgeliefert oder nicht doch zur Kultur befähigt? Das ist eine Zumutung, aber ein heilsame. Ob man nun glaubt oder nicht: Der Mensch hat es in der Hand, dem Anspruch gerecht zu werden, ein Kulturwesen zu sein.
Bei Euch
Bei Euch (Folge 32 - 7.5.2020)
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Maskenball
Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch
Was ist der Mensch eigentlich? Die Antwort auf diese Frage drängt sich gerade in Zeiten einer Pandemie, wie sie auch durch das Virus Sars-CoV-2 ausgelöst wird, auf. Ist der Mensch nur der Natur ausgeliefert oder nicht doch zur Kultur befähigt? Kultur bedeutet vor allem die Urbarmachung der Natur, ihr Hegen und Pflegen, so dass aus der Wildnis ein fruchtbarer Garten werden kann. In der Tradition der Juden und Christen spielt dieser Aspekt nicht nur in den Schöpfungsberichten eine wichtige Roll, die den Menschen gerade mit Blick auf diesen Auftrag als Ebenbild Gottes sehen. Die sogenannte Erzählung vom „Sündenfall“ in Genesis 3, der tatsächlich keiner ist, kommt darüber hinaus zum Ausdruck, dass der Mensch, gerade will er Ebenbild Gottes ist, auch mündig und selbstverantwortlich handeln soll. Das ist eine Zumutung, aber ein heilsame. Gerade in den Tagen, in denen der Lockdown gelockert wird, wird sich zeigen, ob das folgende „Jump up“, der Tanz ein Freuden- oder ein Totentanz wird. Ob man nun glaubt oder nicht: Der Mensch hat es in der Hand, dem Anspruch gerecht zu werden, ein Kulturwesen zu sein.
Ein Ohr für Dich! Die Katholische Kirche in Wuppertal bietet insbesondere Angehörigen von Corona-Erkrankten und denen, die aufgrund der behördlichen Kontaktsperre ihre Lieben in Krankenhäusern und Alten-/Pflegeeinrichtungen nicht mehr besuchen dürfen, unter der Telefonnummer 0202-43045-715 die Möglichkeit zum telefonischen Gespräch. Ab Freitag, 03.04., zwischen 8 und 20 Uhr ist diese Nummer täglich freigeschaltet. Bitte nicht verzagen, falls besetzt.