
Kreuzestod und Auferstehung Jesu bergen als Fundament des christlichen Glaubens ein theologisches Problem: Galt der Kreuzestod in sich als Ausweis der Gottverlassenheit, kann die Auferstehung selbst nur gottgewirkt sein. Das Paradox der göttlichen Rettung des Gottverlassenen forderte die frühen Christen in vielfältiger Weise heraus. Es stellte sich nicht nur die Frage nach dem Wesen Jesu. Auch die Deutung des Kreuzestodes Jesu und seiner Auferstehung und die damit verbundene Frage, warum das alles so geschehen musste, beschäftige die frühen Christen. So kann es kaum verwundern, dass schon im Neuen Testemant eine Vielzahl von Deuteversuchen zu finden sind, die untereinander nicht immer in Einklang zu bringen sind, gleichwohl in Teilen eine enorme Wirkung entfaltet haben.
Der Wuppertaler Neutestamentler Dr. Werner Kleine geht auf eine kritische Spurensuche der Deutungen des Todes Jesu im Neuen Testament.
Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 28. Mai 2025 als Webinar stattfand.
Weiterführende Links:
- Ruth Tutzinger, Frühlingsfeste, Pessach, Ostern und viele Fragen, WZ online, 20.4.2025
- Deutungen des Todes Jesu: Ein Kurs von Werner Kleine in der erzbischöflichen Bibel- und Liturgieschule Köln (2013)
- Deutungen des Todes Jesu mit besonderem Hinweis auf die Satisfaktionslehre Anselm von Canterburys, Dr. Werner Kleine im Gespräch mit Prof. Dr. Thomas Söding
- Werner Kleine, Rettet den Aorist, denn Aorist rettet. Ein Essay über die Grammatik des Adventes, Dei Verbum, 13. Dezember 2016
- Werner Kleine, Raum – Zeit – Ewigkeit – … eine theologische Verhältnisbestimmung (Glaubensinformation), Youtube, 8.11.2023
- Werner Kleine, Endzeit ist eigentlich immer! – ein neuer Blick auf die Offenbarung des Johannes, Youtube, 22.11.2023
- Werner Kleine, Mit Paulus mehr Gelassenheit bei verletzten religiösen Gefühlen, katholisch.de, 22.8.2024