Isch over (Bei Euch – Folge 88 – 2.10.2021)

Bischöfen wird ihre Verantwortung bewusst gemacht und sie bieten dem Papst ihren Rücktritt an. Der aber schickt sie zurück. Ist das noch nachzuvollziehen? Schlimm genug, dass es erst unleugbarer Fakten bedarf, die zu einer Einsicht führt, die man doch aufgrund eigener Erinnerungen längst hätte haben müssen. Auch der päpstliche Hinweis, die Verteilung von Loyalität, die bevorzugt Tätern zulasten der Betroffenen zugutekam, sei nicht mit Absicht geschehen, kann nur irritieren. Geht jetzt alles weiter wie bisher. Mit den Lippen bekennen die fraglichen Bischöfe Demut und Reue. Werden aber auch Taten folgen? Wie auch immer: Wie Kain tragen sie das Mal der eigenen Verantwortung mit sich. Das ist vielleicht die Weisheit des päpstlichen Diktums: Eine Annahme der Rücktrittsgesuche käme einer Flucht gleich. So aber können sich die Bischöfe ihrer Verantwortung eben nicht mehr entziehen. Sie sind verdammt, sich ihr zu stellen. Wenn sie es jetzt immer noch nicht tun? Dann heißt es wohl: Isch over!

Bei Euch
Bei Euch
Isch over (Bei Euch - Folge 88 - 2.10.2021)
Loading
/

Der Podcast der katholischen Citykirche Wuppertal

#kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Bischöfen wird ihre Verantwortung bewusst gemacht und sie bieten dem Papst ihren Rücktritt an. Der aber schickt sie zurück. Ist das noch nachzuvollziehen? Schlimm genug, dass es erst unleugbarer Fakten bedarf, die zu einer Einsicht führt, die man doch aufgrund eigener Erinnerungen längst hätte haben müssen. Auch der päpstliche Hinweis, die Verteilung von Loyalität, die bevorzugt Tätern zulasten der Betroffenen zugutekam, sei nicht mit Absicht geschehen, kann nur irritieren. Geht jetzt alles weiter wie bisher. Mit den Lippen bekennen die fraglichen Bischöfe Demut und Reue. Werden aber auch Taten folgen? Wie auch immer: Wie Kain tragen sie das Mal der eigenen Verantwortung mit sich. Das ist vielleicht die Weisheit des päpstlichen Diktums: Eine Annahme der Rücktrittsgesuche käme einer Flucht gleich. So aber können sich die Bischöfe ihrer Verantwortung eben nicht mehr entziehen. Sie sind verdammt, sich ihr zu stellen. Wenn sie es jetzt immer noch nicht tun? Dann heißt es wohl: Isch over!

Wir weisen darauf hin, dass manche der folgenden Artikel hinter Paywall stehen. Bitte beachten Sie, dass guter Journalismus Geld kostet.

Was hilft und was erhoffen wir für die Zeit nach Corona – Schicke Deinen Beitrag als Video, Foto, Audio oder Text an bei-euch@katholische-citykirche-wuppertal.de

Déjà vu (Bei Euch – Folge 83 – 26.6.2021)

Wiederholt sich im Corona-Sommer 2021 die Erfahrung des Corona-Sommers 2020? Niedrige Inzidenzwerte, offene Biergärten und die Fußball-EM lassen die Herausforderungen vergessen, denen man sich noch vor wenigen Wochen ausgesetzt sah. Ähnlich war es vor Jahresfrist, als man nach der ersten Welle dachte, man hätte das Virus im Griff und man sehe Licht am Ende des Tunnels, um dann doch überrascht zu sein, dass Menschen aus dem Urlaub tatsächlich zurückkehren und Mutanten im Gepäck haben. Ob man aus diesen Erfahrungen gelernt hat, wird sich zeigen – denn nach den Ferien werden die Schulen wieder öffnen. Kinder und Jugendlich und noch viele Ungeimpfte sind dem Deltavirus noch ausgeliefert. Es wäre Zeit, jetzt zu handeln – und nicht nur dort!

Bei Euch
Bei Euch
Déjà vu (Bei Euch - Folge 83 - 26.6.2021)
Loading
/

Der Podcast der Katholischen Citykirche Wuppertal

#kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Wiederholt sich im Corona-Sommer 2021 die Erfahrung des Corona-Sommers 2020? Niedrige Inzidenzwerte, offene Biergärten und die Fußball-EM lassen die Herausforderungen vergessen, denen man sich noch vor wenigen Wochen ausgesetzt sah. Ähnlich war es vor Jahresfrist, als man nach der ersten Welle dachte, man hätte das Virus im Griff und man sehe Licht am Ende des Tunnels, um dann doch überrascht zu sein, dass Menschen aus dem Urlaub tatsächlich zurückkehren und Mutanten im Gepäck haben. Ob man aus diesen Erfahrungen gelernt hat, wird sich zeigen – denn nach den Ferien werden die Schulen wieder öffnen. Kinder und Jugendlich und noch viele Ungeimpfte sind dem Deltavirus noch ausgeliefert. Es wäre Zeit, jetzt zu handeln – und nicht nur dort!

Dass das derart Private immer auch politisch ist, kann man zur Zeit bei der Fußball EM sehen. Die UEFA scheint ein Staat ohne Territorium zu sein. Kann so etwas gut gehen? Auch in der Kirche ist Gemeinschaft wieder einmal nur ein Lippenbekenntnis. Wohin also geht die Welt in diesen Zeiten und wohin die Kirche? Alles schon mal dagewesen? Bestimmt. Aber wie so oft wurde aus Erfahrungen nur wenig gelernt …

Wir weisen darauf hin, dass manche der folgenden Artikel hinter Paywall stehen. Bitte beachten Sie, dass guter Journalismus Geld kostet.

Was hilft und was erhoffen wir für die Zeit nach Corona – Schicke Deinen Beitrag als Video, Foto, Audio oder Text an bei-euch@katholische-citykirche-wuppertal.de

Audiatur et altera pars (Bei Euch – Folge 80 – 25.5.2021)

Konflikte lösen selbst bei denen, die nicht unmittelbar beteiligt sind, häufig den Reflex der Parteinahme aus. Das gilt für internationale Konflikte ebenso wie für Konflikte im unmittelbar zwischenmenschlichen Bereich. Dabei liegt eine Ursache für Konflikte häufig in der mangelnden Fähigkeit begründet, die Dinge aus einer anderen Perspektive, vor allem aus dem Blickwinkel der Gegner, zu betrachten. Deren Bedürfnisse, Sichtweisen oder Sehnsüchte werden so bekämpft, oft ohne, dass sie verstanden würden. Das alte Rechtsprinzip des „Audiatur et altera pars“ – Höre auch den anderen Teil! – könnte hier helfen; vor allem aber denen, die nicht unmittelbar am Konflikt beteiligt sind und so möglicherweise als Vermittler auftreten könnten. Wer allerdings voreilig Partei nimmt, kann nicht mehr vermitteln – im Kleinen wie im Großen.

Bei Euch
Bei Euch
Audiatur et altera pars (Bei Euch - Folge 80 - 25.5.2021)
Loading
/

Der Podcast der Katholischen Citykirche Wuppertal

#kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Konflikte lösen selbst bei denen, die nicht unmittelbar beteiligt sind, häufig den Reflex der Parteinahme aus. Das gilt für internationale Konflikte ebenso wie für Konflikte im unmittelbar zwischenmenschlichen Bereich. Dabei liegt eine Ursache für Konflikte häufig in der mangelnden Fähigkeit begründet, die Dinge aus einer anderen Perspektive, vor allem aus dem Blickwinkel der Gegner, zu betrachten. Deren Bedürfnisse, Sichtweisen oder Sehnsüchte werden so bekämpft, oft ohne, dass sie verstanden würden. Das alte Rechtsprinzip des „Audiatur et altera pars“ – Höre auch den anderen Teil! – könnte hier helfen; vor allem aber denen, die nicht unmittelbar am Konflikt beteiligt sind und so möglicherweise als Vermittler auftreten könnten. Wer allerdings voreilig Partei nimmt, kann nicht mehr vermitteln – im Kleinen wie im Großen.

Wir weisen darauf hin, dass manche der folgenden Artikel hinter Paywall stehen. Bitte beachten Sie, dass guter Journalismus Geld kostet.

Was hilft und was erhoffen wir für die Zeit nach Corona – Schicke Deinen Beitrag als Video, Foto, Audio oder Text an bei-euch@katholische-citykirche-wuppertal.de

Lichtungen (Bei Euch – Folge 73 – 20.3.2021)

Wenn sich die Nebel lichten, wird oft nicht nur der eigentliche Weg wieder klar erkennbar. Auch der Unrat, der im Nebel verborgen lag, liegt vor Augen. Letztlich kann man Dinge nicht unter den Teppich kehren, ohne dass sie früher oder später anfangen zu modern. Krisen wie die Corona-Pandemie wirken da oft wie Katalysatoren. Sie offenbaren nicht nur den Charakter der Handelnden, sondern legen auf Defizite und Desiderate schonungslos zutage. So gesehen können Krisen letztlich auch zu Motoren der Veränderung werden – wenn, ja wenn nicht nur die Verantwortlichen bereit sind, zu lernen, sondern auch die Menschen selbst. Schließlich wir in der Corona-Pandemie nicht nur deutlich, dass alle mit allen zusammenhängen; niemand kann sich von seiner ureigenen Verantwortung dispensieren, ohne dass andere davon mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. Die Krise zeigt auch, dass es Eigenmächtigkeit möglich ist: Es gibt für jede und jeden einfache Mittel, sich und andere zu schützen. Diese Ermächtigung zu erkennen, kann letztlich für Gesellschaft und auch die Kirche heilsam sein.

Bei Euch
Bei Euch
Lichtungen (Bei Euch - Folge 73 - 20.3.2021)
Loading
/

Der Podcast der Katholischen Citykirche Wuppertal

#kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch

Wenn sich die Nebel lichten, wird oft nicht nur der eigentliche Weg wieder klar erkennbar. Auch der Unrat, der im Nebel verborgen lag, liegt vor Augen. Letztlich kann man Dinge nicht unter den Teppich kehren, ohne dass sie früher oder später anfangen zu modern. Krisen wie die Corona-Pandemie wirken da oft wie Katalysatoren. Sie offenbaren nicht nur den Charakter der Handelnden, sondern legen auf Defizite und Desiderate schonungslos zutage. So gesehen können Krisen letztlich auch zu Motoren der Veränderung werden – wenn, ja wenn nicht nur die Verantwortlichen bereit sind, zu lernen, sondern auch die Menschen selbst. Schließlich wir in der Corona-Pandemie nicht nur deutlich, dass alle mit allen zusammenhängen; niemand kann sich von seiner ureigenen Verantwortung dispensieren, ohne dass andere davon mittelbar oder unmittelbar betroffen sind. Die Krise zeigt auch, dass es Eigenmächtigkeit möglich ist: Es gibt für jede und jeden einfache Mittel, sich und andere zu schützen. Diese Ermächtigung zu erkennen, kann letztlich für Gesellschaft und auch die Kirche heilsam sein. 

Wir weisen darauf hin, dass manche der folgenden Artikel hinter Paywall stehen. Bitte beachten Sie, dass guter Journalismus Geld kostet.

Wartezeit (Bei Euch – Folge 68 – 6.2.2021)

Melancholie kann eine Quelle der Inspiration und Kreativität sein. Langeweile auch. Die Menschen aber scheinen das Warten verlernt zu haben. Warum ist kein Impfstoff da? Wieso wird so langsam geimpft? – so schallt es durch die Gazetten der Gesellschaft. In ähnlicher Weise heißt es in der Kirche – zumindest im Erzbistum Köln am Beginn des Jahres 2021: Raus mit der Akte – obschon für den 18.3.2021 die Veröffentlichung eines Gutachtens angesagt ist. Ob die Versprechungen hier wie dort eingehalten werden? Das wird sich zeigen. Jetzt aber ist Wartezeit – eine Zeit, in der die Kreativität blühen könnte für Visionen einer Zukunft nach Corona. Das aber wäre ein arbeitendes Warten. Auf der Couch und vor dem Screen ist es einfacher, zu fordern, statt sich selbst zu fördern …

Bei Euch
Bei Euch
Wartezeit (Bei Euch - Folge 68 - 6.2.2021)
Loading
/

Der podcast der Katholischen citykirche Wuppertal

Melancholie kann eine Quelle der Inspiration und Kreativität sein. Langeweile auch. Die Menschen aber scheinen das Warten verlernt zu haben. Warum ist kein Impfstoff da? Wieso wird so langsam geimpft? – so schallt es durch die Gazetten der Gesellschaft. In ähnlicher Weise heißt es in der Kirche – zumindest im Erzbistum Köln am Beginn des Jahres 2021: Raus mit der Akte – obschon für den 18.3.2021 die Veröffentlichung eines Gutachtens angesagt ist. Ob die Versprechungen hier wie dort eingehalten werden? Das wird sich zeigen. Jetzt aber ist Wartezeit – eine Zeit, in der die Kreativität blühen könnte für Visionen einer Zukunft nach Corona. Das aber wäre ein arbeitendes Warten. Auf der Couch und vor dem Screen ist es einfacher, zu fordern, statt sich selbst zu fördern …

Wir weisen darauf hin, dass manche der folgenden Artikel hinter Paywall stehen. Bitte beachten Sie, dass guter Journalismus Geld kostet.