Alles Windhauch – Kohelet, der biblische Skeptiker (Glaubensinformation)

Das biblische Buch „Kohelet“, in manchen Traditionen auch „Prediger“ genannt, gehört zu den Weisheitsschriften des Alten Testamentes. Kennzeichnend für die Schrift ist seine Vielschichtigkeit und Vielfalt an Perspektiven. Die einen nehmen in dem Text einen tiefen Pessimismus und Skeptizismus wahr, andere sehen in dem Verfasser einen Weisheitslehrer, der zu heiterer Gelassenheit angesichts der unbegreiflichen Schicksalhaftigkeit des Lebens aufruft. Wie auch immer: Der Text ist eine wichtige Stimme innerhalb einer philosophischen Gedankenwelt der Antike, die das Leben als solches hinterfragt. Auch innerhalb des Alten Testamentes werden zeitgenössische Denkweisen, wie etwa der Tun-Ergehen-Zusammenhang, hinterfragt. Das Buch Kohelet ist somit auf eigentümliche Weise modern, besteht es doch auf dem richtigen Fragen ohne vorschnelle Antworten zu geben.

Glaubensinformation
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Alles Windhauch - Kohelet, der biblische Skeptiker (Glaubensinformation)
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Das biblische Buch „Kohelet“, in manchen Traditionen auch „Prediger“ genannt, gehört zu den Weisheitsschriften des Alten Testamentes. Kennzeichnend für die Schrift ist seine Vielschichtigkeit und Vielfalt an Perspektiven. Die einen nehmen in dem Text einen tiefen Pessimismus und Skeptizismus wahr, andere sehen in dem Verfasser einen Weisheitslehrer, der zu heiterer Gelassenheit angesichts der unbegreiflichen Schicksalhaftigkeit des Lebens aufruft. Wie auch immer: Der Text ist eine wichtige Stimme innerhalb einer philosophischen Gedankenwelt der Antike, die das Leben als solches hinterfragt. Auch innerhalb des Alten Testamentes werden zeitgenössische Denkweisen, wie etwa der Tun-Ergehen-Zusammenhang, hinterfragt. Das Buch Kohelet ist somit auf eigentümliche Weise modern, besteht es doch auf dem richtigen Fragen ohne vorschnelle Antworten zu geben.

Dr. Werner Kleine stellt das Buch und seine Gedankenwelt vor.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 8. Januar 2025 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Linkempfehlung:
Die Schrifterzähler: Dr. Till Magnus Steiner und Dr. Werner Kleine erzählen biblische Geschichten neu: www.die-schrifterzaehler.de

Die alte und die neue Familie Jesu

Mitschnitt der Predigt von Dr. Werner Kleine anlässlich der ökumenischen Adventsandacht der Citykirche Elberfeld und der Katholischen Citykirche Wuppertal, die am 18.12.2024 in der Alten Reformierten Kirche in Wuppertal-Elberfeld gefeiert wurde.

Theocast
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Die alte und die neue Familie Jesu
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Mitschnitt der Predigt von Dr. Werner Kleine anlässlich der ökumenischen Adventsandacht der Citykirche Elberfeld und der Katholischen Citykirche Wuppertal, die am 18.12.2024 in der Alten Reformierten Kirche in Wuppertal-Elberfeld gefeiert wurde.

Jesusknabe, Christkind und der Weihnachtsmann – eine notwendige weihnachtliche Differenzierung (Glaubensinformation)

Das Weihnachtsbrauchtum ist seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten mit mythischen Figuren verbunden. In protestantisch geprägten Gegenden brachte das Christkind in der Weihnacht die Geschenke, in römisch-katholischen Regionen war es ursprünglich der Nikolaus, der am 6.12. die Kinder bescherte. Im Laufe der Zeiten aber kam auch der Weihnachtsmann zu Ehren, der ebenfalls am in der Weihnacht am 25.12. zu den Kindern kam – und nicht selten in manchen Ländern eine symbiotische Verbindung mit dem Nikolaus einging.

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Jesusknabe, Christkind und der Weihnachtsmann - eine notwendige weihnachtliche Differenzierung (Glaubensinformation)
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Das Weihnachtsbrauchtum ist seit vielen Jahrzehnten, wenn nicht Jahrhunderten mit mythischen Figuren verbunden. In protestantisch geprägten Gegenden brachte das Christkind in der Weihnacht die Geschenke, in römisch-katholischen Regionen war es ursprünglich der Nikolaus, der am 6.12. die Kinder bescherte. Im Laufe der Zeiten aber kam auch der Weihnachtsmann zu Ehren, der ebenfalls am in der Weihnacht am 25.12. zu den Kindern kam – und nicht selten in manchen Ländern eine symbiotische Verbindung mit dem Nikolaus einging.

Heute wird vielfach behauptet, das seien alles Erfindungen der Werbeindustrie. So einfach ist es freilich nicht. Die Figuren sind oft sehr alt – älter jedenfalls als die Entdeckung ökonomischen Marketings. Sie alle eint, dass sie auf die Geburt des Jesuskindes in der Weihnacht zu Bethlehem hinweisen – wohlgemerkt des Jesuskindes, dessen Geburt das Christkind als Verkündigungsengel besingt.

Dr. Werner Kleine stellt die verschiedenen Figuren, die die Advents- und Weihnachtszeit bevölkern, vor. Dabei geht es auch um ihre Herkunft und die ihre religionspädagogische und -psychologische Bedeutung.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 18. Dezember 2024 als Webinar stattfand.

Weiterführende Hinweise und Links:

Nikolaus von Myra – Bischof, Konzilsvater von Nicäa und Legende (Glaubensinformation)

Der Hl. Nikolaus ist in Europa vor allem als Gabenbringer bekannt, der die Kinder am 6. Dezember, seinem Gedenktag, beschenkt. Zahlreiche Legenden ranken sich um ihn. Tatsächlich steht im Hintergrund der legendarischen Figur eine historische Persönlichkeit: Nikolaus war im 4. Jahrhundert n.d.Z. nicht nur Bischof von Myra, sondern auch ein bedeutender Teilnehmer des Konzils von Nicäa, das für die Entwicklung des christologischen Bekenntnisses entscheidend war.

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Nikolaus von Myra - Bischof, Konzilsvater von Nicäa und Legende (Glaubensinformation)
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Der Hl. Nikolaus ist in Europa vor allem als Gabenbringer bekannt, der die Kinder am 6. Dezember, seinem Gedenktag, beschenkt. Zahlreiche Legenden ranken sich um ihn. Tatsächlich steht im Hintergrund der legendarischen Figur eine historische Persönlichkeit: Nikolaus war im 4. Jahrhundert n.d.Z. nicht nur Bischof von Myra, sondern auch ein bedeutender Teilnehmer des Konzils von Nicäa, das für die Entwicklung des christologischen Bekenntnisses entscheidend war.

Dr. Werner Kleine macht sich im Rahmen des Webinars auf die Suche nach einer theologischen Persönlichkeit, die nicht nur in ihrer legendarischen Bedeutung, sondern auch in ihrer historischen Relevanz bis heute Beachtung findet.

Mitschnitt der Glaubensinformaiton, die am 4. Dezember 2024 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Wenn Gott Gerechtigkeit schafft – Über das jüngste Gericht (Glaubensinformation)

Immer schon haben Menschen über das nachgedacht, was nach dem Tod kommt. Sicher stellen sich nicht alle Menschen diese Frage. Die aber, die sie stellen, sehen sich unweigerlich mit dem Thema „Gerechtigkeit“ konfrontiert. Es kann daher kaum verwundern, dass gerade im Kontext christlicher Theologie die Idee eines „jüngsten Gerichtes“ entsteht. Ein Gott, der nach biblischem Zeugnis das Leben liebt, barmherzig und gerecht ist, stellt eine Herausforderung für das menschliche Denken dar, insofern auch die, die in ihrem Leben ungerecht und möglicherweise menschenverachtend gehandelt haben, prinzipiell auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen dürfen. Gleichzeitig aber wird hierdurch möglicherweise das berechtigte Gerechtigkeitsempfinden derer berührt, die von der Gewalt solcher Täter betroffen waren. Die Bibel mahnt nicht umsonst, dass nicht der Mensch richten soll. Es ist Gottes Sache, die letzte Gerechtigkeit aufzurichten!

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Wenn Gott Gerechtigkeit schafft - Über das jüngste Gericht (Glaubensinformation)
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Immer schon haben Menschen über das nachgedacht, was nach dem Tod kommt. Sicher stellen sich nicht alle Menschen diese Frage. Die aber, die sie stellen, sehen sich unweigerlich mit dem Thema „Gerechtigkeit“ konfrontiert. Es kann daher kaum verwundern, dass gerade im Kontext christlicher Theologie die Idee eines „jüngsten Gerichtes“ entsteht. Ein Gott, der nach biblischem Zeugnis das Leben liebt, barmherzig und gerecht ist, stellt eine Herausforderung für das menschliche Denken dar, insofern auch die, die in ihrem Leben ungerecht und möglicherweise menschenverachtend gehandelt haben, prinzipiell auf die Barmherzigkeit Gottes hoffen dürfen. Gleichzeitig aber wird hierdurch möglicherweise das berechtigte Gerechtigkeitsempfinden derer berührt, die von der Gewalt solcher Täter betroffen waren. Die Bibel mahnt nicht umsonst, dass nicht der Mensch richten soll. Es ist Gottes Sache, die letzte Gerechtigkeit aufzurichten!

Dr. Werner Kleine macht sich auf eine biblische Spurensuche, um einen möglichen Weg aus dem Dilemma von Barmherzigkeit und Gerechtigkeit zu finden.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 6. November als Webinar stattfand.

Weiterführender Link:

Krieg und Frieden, Kriegsdienstverweigerer oder Wehrdienst – eine ethische Herausforderung (Glaubensinformation)

Gerade in der Gegenwart ist die Frage nach der Haltung zu Krieg und Frieden wieder einmal von höchster Bedeutung. Welche Haltung können, welche Haltung müssen Christen hier einnehmen? Was ist ethisch möglicherweise sogar geboten? Sicher ist, dass der Schutz des Lebens – vor allem der Schwachen – an oberster Stelle steht. Sicher ist auch, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist. Sicher ist aber auch, dass einfache Schwarz-Weiß-Lösungen der Komplexität des Lebens nicht gerecht werden.

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Krieg und Frieden, Kriegsdienstverweigerer oder Wehrdienst - eine ethische Herausforderung (Glaubensinformation)
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Jesus Christus gilt im Allgemeinen als Verkünder des Friedens. In der Tat preist er in der Bergpredigt die Seligpreisungen. Gleichwohl ist er alles andere als naiv. Er erweist sich nicht nur in Auseinandersetzungen als streitbarer Mensch; die sogenannte Tempelreinigung zeigt eine durchaus auch gewalttätige Seite. Die Person Jesu ist vielschichtiger, als es vielen lieb ist. Er lässt sich nicht schnell für eine Seite einnehmen.

Gerade in der Gegenwart ist die Frage nach der Haltung zu Krieg und Frieden wieder einmal von höchster Bedeutung. Welche Haltung können, welche Haltung müssen Christen hier einnehmen? Was ist ethisch möglicherweise sogar geboten? Sicher ist, dass der Schutz des Lebens – vor allem der Schwachen – an oberster Stelle steht. Sicher ist auch, dass jeder Mensch ein Ebenbild Gottes ist. Sicher ist aber auch, dass einfache Schwarz-Weiß-Lösungen der Komplexität des Lebens nicht gerecht werden.

Die Frage um Frieden, Wehrdienst und Kriegsdienstverweigerung ist deshalb hochaktuell. Dr. Werner Kleine geht den Hinweisen der Bibel, aber auch der Verkündigung Jesu nach, die bei näherer Betrachtung durchaus überraschen.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 23. Oktober 2024 als Webinar stattgefunden hat.

Der eigentliche Sündenfall – Die Geschichte von Kain und Abel (Glaubensinformation)

Traditionell wird der Sündenfall mit dem Essen der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse verbunden, wie sie in Genesis 3 überliefert ist. Dort kommt das Wort „Sünde“ allerdings nicht nur nicht vor; die Erzählung erzielt auch eher die Heranreifung des Menschen zu einem erwachsenen und selbstverantwortlichen Leben. Das Wort „Sünde“ wird erstmalig in Genesis 4 in der Erzählung der Geschichte von Kain und Abel erwähnt. Wenn es einen Sündenfall gibt, dann ist es der Mord Kains an seinem Bruder Abel – und auch den versucht Gott noch zu verhindert. Obschon Gott Kain warnt und der weiß, wohin seine Tat ihn führen wird, kann er nicht von seinem Handeln lassen – und muss nun mit seiner Schuld leben.

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Der eigentliche Sündenfall - Die Geschichte von Kain und Abel (Glaubensinformation)
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Traditionell wird der Sündenfall mit dem Essen der Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse verbunden, wie sie in Genesis 3 überliefert ist. Dort kommt das Wort „Sünde“ allerdings nicht nur nicht vor; die Erzählung erzielt auch eher die Heranreifung des Menschen zu einem erwachsenen und selbstverantwortlichen Leben. Das Wort „Sünde“ wird erstmalig in Genesis 4 in der Erzählung der Geschichte von Kain und Abel erwähnt. Wenn es einen Sündenfall gibt, dann ist es der Mord Kains an seinem Bruder Abel – und auch den versucht Gott noch zu verhindert. Obschon Gott Kain warnt und der weiß, wohin seine Tat ihn führen wird, kann er nicht von seinem Handeln lassen – und muss nun mit seiner Schuld leben.

Dr. Werner Kleine erschließt in dem Webinar die Erzählung von Kain und Abel als Mythos des eigentlichen Sündenfalls.

Mitschnitt der Glaubensinformation, die am 9. Oktober 2024 als Webinar stattfand.

Weiterführende Links:

Die Schrift – Über die Bedeutung der Bibel (Glaubensinformation)

Die Bibel wird von Christen als Heilige Schrift verehrt, in dem Gottes Wort offenbart wird. In diesem Zusammenhang wird auch von einer „Inspiration“ gesprochen. Was aber bedeutet dieser Begriff? Das Zweite Vatikanische Konzil spricht davon, dass Gott durch Menschen nach Menschenart spricht. Die biblischen Autoren sind damit mehr als bloße Werkzeuge Gottes; sie wirken in der Art, wie sie die Texte schreiben, mit. Hinzu kommt die Frage, welche Texte überhaupt als Wort Gottes gelten und welche nicht.

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Die Schrift – Über die Bedeutung der Bibel (Glaubensinformation)
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Die Bibel wird von Christen als Heilige Schrift verehrt, in dem Gottes Wort offenbart wird. In diesem Zusammenhang wird auch von einer „Inspiration“ gesprochen. Was aber bedeutet dieser Begriff? Das Zweite Vatikanische Konzil spricht davon, dass Gott durch Menschen nach Menschenart spricht. Die biblischen Autoren sind damit mehr als bloße Werkzeuge Gottes; sie wirken in der Art, wie sie die Texte schreiben, mit. Hinzu kommt die Frage, welche Texte überhaupt als Wort Gottes gelten und welche nicht.

Dr. Werner Kleine geht in dem Webinar der Frage nach, wie die Bibel zu dem wurde, was sie ist. Er geht dabei nicht nur auf die Entstehungsgeschichte der Bibel ein, sondern forscht auch nach Wegen eines angemessenen Umgangs mit der Heiligen Schrift, der Worte – gerade weil Gott durch Menschen nach Menschenart spricht – wie alle menschliche Sprache der Auslegung bedarf.

Mitschnitt der Liveübertragung vom 25. September 2024.

Weiterführende Links:

Glaube, Wissen, Erkenntnis – Was bedeutet Offenbarung? (Glaubensinformation)

„Glauben ist nicht Wissen“ – dieser Satz beansprucht eine scheinbare Logik. Tatsächlich sind Glaube und Wissen aber keine Gegensätze, sondern entspringen beide der menschlichen Suche nach Erkenntnis. Gerade im Be-reich der Religion aber stellt sich die Frage, wie religiöse Erkenntnis überhaupt zustande kommt. Theologisch wird hier der Begriff der „Offenbarung“ eine wichtige Rolle. Wie aber kann „Offenbarung“ verifiziert werden? Und welche Wege der – auch speziell religiösen – Erkenntnis gibt es?

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Glaube, Wissen, Erkenntnis - Was bedeutet Offenbarung? (Glaubensinformation)
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„Glauben ist nicht Wissen“ – dieser Satz beansprucht eine scheinbare Logik. Tatsächlich sind Glaube und Wissen aber keine Gegensätze, sondern entspringen beide der menschlichen Suche nach Erkenntnis. Gerade im Be-reich der Religion aber stellt sich die Frage, wie religiöse Erkenntnis überhaupt zustande kommt. Theologisch wird hier der Begriff der „Offenbarung“ eine wichtige Rolle. Wie aber kann „Offenbarung“ verifiziert werden? Und welche Wege der – auch speziell religiösen – Erkenntnis gibt es?

Es zeigt sich, dass die Vernunft sowohl für den Glauben als auch für das Wissen eine fundamentale Rolle spielt. Gleichzeitig ermöglich der vernünftige Glaube eine Erkenntnis über das bloß Sichtbare hinaus.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 4. September 2024 als Webinar stattfand.

Weiterführende Hinweise:

Und das Wort ist Fleisch geworden (Joh 1,14) – Eine Betrachtung des Johannesprologs (Glaubensinformation)

Das Johannesevangelium spielt unter den vier biblischen Evangelien eine besondere Rolle. Nicht nur seine Chronologie unterscheidet sich von den anderen Evangelien, auch sein dramaturgischer und theologischer Duk-tus ist anders. Das wird schon am Beginn des Evangeliums deutlich. Markus beginnt mit der Taufe Jesu im Jordan, Matthäus und Lukas erzählen am Beginn ihrer Evangelien von der Geburt Jesu. Johannes hingegen stellt an den Beginn seines Evangeliums einen großen Hymnus, den Johannesprolog, der einer Ouvertüre die zentralen theologischen Themen komprimiert präsentiert und poetisch verdichtet. So wird der Johannesprolog zu einem Glaubensbekenntnis eigener Art.

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Und das Wort ist Fleisch geworden (Joh 1,14) - Eine Betrachtung des Johannesprologs (Glaubensinformation)
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Das Johannesevangelium spielt unter den vier biblischen Evangelien eine besondere Rolle. Nicht nur seine Chronologie unterscheidet sich von den anderen Evangelien, auch sein dramaturgischer und theologischer Duk-tus ist anders. Das wird schon am Beginn des Evangeliums deutlich. Markus beginnt mit der Taufe Jesu im Jordan, Matthäus und Lukas erzählen am Beginn ihrer Evangelien von der Geburt Jesu. Johannes hingegen stellt an den Beginn seines Evangeliums einen großen Hymnus, den Johannesprolog, der einer Ouvertüre die zentralen theologischen Themen komprimiert präsentiert und poetisch verdichtet. So wird der Johannesprolog zu einem Glaubensbekenntnis eigener Art.

Eine Einführung in den Johannesprolog, die auch moderne Aspekte über die Bedeutung und Wirksamkeit von Worten und Sprache in den Blick nimmt.

Mitschnitt der Glaubensinformation mit Dr. Werner Kleine, die am 21. August 2024 als Webinar stattfand.