Glaubwürdigkeit ist das wichtigste Kapital – in Gesellschaft wie in der Kirche. Wo die Glaubwürdigkeit fehlt, fehlt die Basis, auf der solidarisches Handeln gedeihen kann. Regeln werden dann nach eigenem Gutdünken ausgelegt oder Menschen wenden sich ab. Glaubwürdigkeit verdunstet, wenn Worten keine Taten folgen, schlimmer noch: wenn die Taten den Worten widersprechen. Glaubwürdigkeit verdunstet auch da, wo Begründungen für Entscheidungen fehlen oder nicht transparent vermittelt werden. Es sind diese blinden Flecken, die – in Gesellschaft wie in Kirche gleichermaßen – dem Spaltpilz des Misstrauens Raum geben, zu gedeihen.
Glaubwürdigkeit ist das wichtigste Kapital – in Gesellschaft wie in der Kirche. Wo die Glaubwürdigkeit fehlt, fehlt die Basis, auf der solidarisches Handeln gedeihen kann. Regeln werden dann nach eigenem Gutdünken ausgelegt oder Menschen wenden sich ab. Glaubwürdigkeit verdunstet, wenn Worten keine Taten folgen, schlimmer noch: wenn die Taten den Worten widersprechen. Glaubwürdigkeit verdunstet auch da, wo Begründungen für Entscheidungen fehlen oder nicht transparent vermittelt werden. Es sind diese blinden Flecken, die – in Gesellschaft wie in Kirche gleichermaßen – dem Spaltpilz des Misstrauens Raum geben, zu gedeihen.
Wie sehr die Corona-Pandemie gegenwärtig zum Härtetest der Glaubwürdigkeit wird, kann an der vielfältig gestörten Kommunikation erkannt werden. Ob es die fehlende Begründung von Entscheidungen ist, die dann vor Gerichten keinen Bestand haben, oder die fehlende Kommunikation zwischen Behörden – all das zerstört jenes Vertrauen der Bevölkerung, das nötig ist, damit die notwendigen Regeln zur Bekämpfung der Corona-Pandemie eingehalten werden.
In Kirche wie Gesellschaft gilt deshalb der vielschichtig bedeutsame Satz von Markus Röntgen: „Viel geht, wenn Vertrauen geht.“ – in jeder Hinsicht!
Die Corona-Pandemie nimmt im Oktober 2020 einen neuen Anlauf. Der Beginn einer „zweiten Welle“ ist unübersehbar. Regeln und Verordnungen werden erlassen. Die Exekutive arbeitet. Was aber sind Regeln und Ordnungen wert, wenn ihre Einhaltung nicht kontrolliert und die Nichteinhaltung sanktioniert wird? Hinzu kommt, dass manche der Regeln und Verordnungen schlecht begründet sind und vor Gericht keinen Bestand haben. Auch die Jurisdiktion arbeitet also. Noch wichtiger ist aber, die Regeln und Verordnungen so zu gestalten, dass sie wirksam sind und (!) von den Menschen verstanden und akzeptiert werden. Es ist deshalb an der Zeit, dass die dritte Gewalt im Staat, die Legislative ihre Aufgabe wahrnimmt: In dieser Zeit sind die Parlamente mehr denn je gefordert.
Bei Euch
Die Ohren und der Platz dazwischen (Bei Euch - Folge 57 - 18.10.2020)
Die Corona-Pandemie nimmt im Oktober 2020 einen neuen Anlauf. Der Beginn einer „zweiten Welle“ ist unübersehbar. Regeln und Verordnungen werden erlassen. Die Exekutive arbeitet. Was aber sind Regeln und Ordnungen wert, wenn ihre Einhaltung nicht kontrolliert und die Nichteinhaltung sanktioniert wird? Hinzu kommt, dass manche der Regeln und Verordnungen schlecht begründet sind und vor Gericht keinen Bestand haben. Auch die Jurisdiktion arbeitet also.
Die Corona-Pandemie ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Regeln und Verordnungen sind wichtig, um der Gesellschaft Halt zu geben. Noch wichtiger ist aber, die Regeln und Verordnungen so zu gestalten, dass sie wirksam sind und (!) von den Menschen verstanden und akzeptiert werden. Es ist deshalb an der Zeit, dass die dritte Gewalt im Staat, die Legislative ihre Aufgabe wahrnimmt: In dieser Zeit sind die Parlamente mehr denn je gefordert. Hier sitzen die, die von der Bevölkerung Sitz und Stimme erhalten haben, um als Mandatsträger der Bevölkerung eine Stimme zu geben. Für die Aktzeptanz und Gestaltung von Regeln und Verordnungen wäre es wichtiger denn je, den parlamentarischen Prozess endlich zu beginnen.
Die Wahrheit ist von flüchtigem Wesen. Man kann sie nicht für sich haben. Wahrheit gibt es immer nur an sich. Man kann Wahrheit nicht aushandeln, wohl aber sich ihr im gemeinsamen Suchen und Ringen nähern. Dem entspricht die Arbeitsweise der Wissenschaften – aus Evidenzen, Zahlen, Daten, Fakten und Quellen mit Logik und Schlussverfahren Erkenntnisse zu generieren, die ihrerseits wieder Ausgangspunkt für neue Fragen sein können (und sollen). Gerade in Krisenzeiten ist das Streben nach einfachen Antworten groß. Die Wahrheit aber ist oft nicht einfach. Es braucht Geduld und Hartnäckigkeit, um ihr auf die Spur zu kommen. Wer das übersieht, wird viele wie ein Durcheinanderwerfer, ein Diabolos, zerstören – nur die Wahrheit wird man so nicht finden. Das ist eine Zumutung – richtig! Eine Zumutung, die sich lohnt, anzunehmen.
Bei Euch
Wahrheit kennt keine Kompromisse (Bei Euch - Folge 53 - 19.9.2020)
Die Wahrheit ist von flüchtigem Wesen. Man kann sie nicht für sich haben. Wahrheit gibt es immer nur an sich. Man kann Wahrheit nicht aushandeln, wohl aber sich ihr im gemeinsamen Suchen und Ringen nähern. Dem entspricht die Arbeitsweise der Wissenschaften – aus Evidenzen, Zahlen, Daten, Fakten und Quellen mit Logik und Schlussverfahren Erkenntnisse zu generieren, die ihrerseits wieder Ausgangspunkt für neue Fragen sein können (und sollen). Gerade in Krisenzeiten ist das Streben nach einfachen Antworten groß. Die Wahrheit aber ist oft nicht einfach. Es braucht Geduld und Hartnäckigkeit, um ihr auf die Spur zu kommen. Wer das übersieht, wird viele wie ein Durcheinanderwerfer, ein Diabolos, zerstören – nur die Wahrheit wird man so nicht finden. Das ist eine Zumutung – richtig! Eine Zumutung, die sich lohnt, anzunehmen.
„Wenn Corona die Krise bedeutet, was ist dann Normalität?“ – dieser Frage des Soziologen Stefan Selke geht die aktuelle Folge von „Bei Euch“ nach. Nicht nur in der Kirche sucht man in Zeiten der physischen Distanz nach neuen pastoralen Wegen sozialer Nähe; auch im nichtkirchlichen Bereich sind ganze Branchen, wie insbesondere die Unterhaltungsbranche, vor diese Aufgabe gestellt. Das führt zu nicht nur zu einer Wiederholung des ewig Gleichen sondern auch zu Selbstoffenbarungen eigener Art. Dazu gehört auch die Medienkritik des Virologen Christian Drosten, die noch einmal die Bedeutung bewusst gestalteter Kommunikation gerade, aber nicht nur in Krisenzeiten deutlich macht. Außerdem gibt es Good News aus Gesellschaft und Kirche, die eine Krise hervorbringt – Lorbeeren, auf denen man sich nicht ausruhen kann … „Wenn Corona Krise bedeutet, was ist dann Normalität?“
Bei Euch
Bei Euch (Folge 18 - 6.4.2020)
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Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch –www.kck42.de/beieuch
„Wenn Corona die Krise bedeutet, was ist dann Normalität?“ – dieser Frage des Soziologen Stefan Selke geht die aktuelle Folge von „Bei Euch“ nach. Nicht nur in der Kirche sucht man in Zeiten der physischen Distanz nach neuen pastoralen Wegen sozialer Nähe; auch im nichtkirchlichen Bereich sind ganze Branchen, wie insbesondere die Unterhaltungsbranche, vor diese Aufgabe gestellt. Das führt zu nicht nur zu einer Wiederholung des ewig Gleichen sondern auch zu Selbstoffenbarungen eigener Art. Dazu gehört auch die Medienkritik des Virologen Christian Drosten, die noch einmal die Bedeutung bewusst gestalteter Kommunikation gerade, aber nicht nur in Krisenzeiten deutlich macht. Außerdem gibt es Good News aus Gesellschaft und Kirche, die eine Krise hervorbringt – Lorbeeren, auf denen man sich nicht ausruhen kann … „Wenn Corona Krise bedeutet, was ist dann Normalität?“
Ein Ohr für Dich! Die Katholische Kirche in Wuppertal bietet insbesondere Angehörigen von Corona-Erkrankten und denen, die aufgrund der behördlichen Kontaktsperre ihre Lieben in Krankenhäusern und Alten-/Pflegeeinrichtungen nicht mehr besuchen dürfen, unter der Telefonnummer 0202-43045-715 die Möglichkeit zum telefonischen Gespräch. Ab Freitag, 03.04., zwischen 8 und 20 Uhr ist diese Nummer täglich freigeschaltet. Bitte nicht verzagen, falls besetzt.
Colm Tóibín, Marias Testeament, München 2014 (ISBN 978-3-446-24539-6)
In dieser Folge geht es unter anderem um die Frage, was Shownotes sind. Diese Hinweise in einem Podcast haben dabei durchaus bemerkenswerte theologische Vorläufer. Ansonsten werden die einige kreative Möglichkeiten vorgestellt, wie der Palmsonntag digital begangen werden kann. Desweiteren wird die Frage reflektiert, dass die Corona-Pandemie die Menschheit vor die Selbsterkenntis der eigenen Schicksalshaftigkeit stellt. Die Theologie bezeichnet das als Kontingenz-Erfahrung. Welche Erkenntnisse wird die Menschheit aus dieser Erfahrung einmal ziehen. Der Soziologe Stefan Selke mahnt einen neuen „Overview“ an – eine Meta-Ebene. Die Corona-Pandemie fordert also nicht nur Medizinerinnen, Virologen und Epidemiologinnenen, sondern auch Soziologen, Ethikerinnen, Philosophen und Theologinnen.
Bei Euch
Bei Euch (Folge 17 - 5.4.2020)
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Hoschana! Jeschua!
Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch
In dieser Folge geht es unter anderem um die Frage, was Shownotes sind. Diese Hinweise in einem Podcast haben dabei durchaus bemerkenswerte theologische Vorläufer. Ansonsten werden die einige kreative Möglichkeiten vorgestellt, wie der Palmsonntag digital begangen werden kann. Desweiteren wird die Frage reflektiert, dass die Corona-Pandemie die Menschheit vor die Selbsterkenntis der eigenen Schicksalshaftigkeit stellt. Die Theologie bezeichnet das als Kontingenz-Erfahrung. Welche Erkenntnisse wird die Menschheit aus dieser Erfahrung einmal ziehen. Der Soziologe Stefan Selke mahnt einen neuen „Overview“ an – eine Meta-Ebene. Die Corona-Pandemie fordert also nicht nur Medizinerinnen, Virologen und Epidemiologinnenen, sondern auch Soziologen, Ethikerinnen, Philosophen und Theologinnen.
Ein Ohr für Dich! Die Katholische Kirche in Wuppertal bietet insbesondere Angehörigen von Corona-Erkrankten und denen, die aufgrund der behördlichen Kontaktsperre ihre Lieben in Krankenhäusern und Alten-/Pflegeeinrichtungen nicht mehr besuchen dürfen, unter der Telefonnummer 0202-43045-715 die Möglichkeit zum telefonischen Gespräch. Ab Freitag, 03.04., zwischen 8 und 20 Uhr ist diese Nummer täglich freigeschaltet. Bitte nicht verzagen, falls besetzt.
In dieser Folge geht es um den Wert analoger und die Bedeutung digitaler Kommunikation. Man wird beides wohl in einem „Sowohl-als auch“ zusammen sehen müssen. Das Digitale kompensiert gerade in Zeiten der physischen Distanz vieles, was analog nicht mehr geht, und macht so soziale Nähe möglich. Umgekehrt können analoge Riten nicht einfach digitalisiert werden. Da ist neues Lernen ebenso gefragt wie die Suche nach Wegen, wie gerade in das österliche Dreitagesfest – das Triduum Paschale – in diesen besonderen Zeiten in seiner Symbolik adäquat begangen werden kann. Außerdem geht es darum, warum die gegenwärtigen Beschränkungen noch andauern werden – eine Einsicht, die einmal mehr zeigt, warum Mathematik so wichtig ist.
Bei Euch
Bei Euch (Folge 16 - 3.4.2020)
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Digilog im Anatal
Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch –www.kck42.de/beieuch
In dieser Folge geht es um den Wert analoger und die Bedeutung digitaler Kommunikation. Man wird beides wohl in einem „Sowohl-als auch“ zusammen sehen müssen. Das Digitale kompensiert gerade in Zeiten der physischen Distanz vieles, was analog nicht mehr geht, und macht so soziale Nähe möglich. Umgekehrt können analoge Riten nicht einfach digitalisiert werden. Da ist neues Lernen ebenso gefragt wie die Suche nach Wegen, wie gerade in das österliche Dreitagesfest – das Triduum Paschale – in diesen besonderen Zeiten in seiner Symbolik adäquat begangen werden kann. Außerdem geht es darum, warum die gegenwärtigen Beschränkungen noch andauern werden – eine Einsicht, die einmal mehr zeigt, warum Mathematik so wichtig ist.
MaiLab 2.4.2020 „Corona geht gerade erst los“ – Die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim (Quarks/MaiLab) erklärt in ihrem YouTube-Channel, warum es Geduld braucht, um den Corona-Virus zu besiegen
Ein Ohr für Dich! Die Katholische Kirche in Wuppertal bietet insbesondere Angehörigen von Corona-Erkrankten und denen, die aufgrund der behördlichen Kontaktsperre ihre Lieben in Krankenhäusern und Alten-/Pflegeeinrichtungen nicht mehr besuchen dürfen, unter der Telefonnummer 0202-43045-71 die Möglichkeit zum telefonischen Gespräch. Ab Freitag, 03.04., zwischen 8 und 20 Uhr ist diese Nummer täglich freigeschaltet. Bitte nicht verzagen, falls besetzt.
„Das die verstörendste Lektion, die die anhaltende Virus-Epidemie für uns bereithält: Der Mensch ist viel weniger souverän, als er denkt. Er trägt weiter, was ihm zugetragen wird. Er spricht und weiss nicht, was er sagt. Er taucht auf – und irgendwann verschwindet er wieder von der Erdoberfläche. Das muss er aushalten können, ohne verrückt zu werden.“ – das schreibt der Philsoph Slavoj Žižek in der NZZ vom 13.3.2020. Diese Erfahrung ist ambivalent. Führt sie zur Unfreiheit oder zu einem neuen Aufstehen. Es steht nichts weniger zur Disposition als die Würde des Menschen – und das nicht nur als abstraktes Recht.
Bei Euch
Bei Euch (Folge 15 - 2.4.2020)
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Würde wieder wohl Würde
Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch
„Das die verstörendste Lektion, die die anhaltende Virus-Epidemie für uns bereithält: Der Mensch ist viel weniger souverän, als er denkt. Er trägt weiter, was ihm zugetragen wird. Er spricht und weiss nicht, was er sagt. Er taucht auf – und irgendwann verschwindet er wieder von der Erdoberfläche. Das muss er aushalten können, ohne verrückt zu werden.“ – das schreibt der Philsoph Slavoj Žižek in der NZZ vom 13.3.2020. Diese Erfahrung ist ambivalent. Führt sie zur Unfreiheit oder zu einem neuen Aufstehen. Es steht nichts weniger zur Disposition als die Würde des Menschen – und das nicht nur als abstraktes Recht.
Ein Ohr für Dich! Die Katholische Kirche in Wuppertal bietet insbesondere Angehörigen von Corona-Erkrankten und denen, die aufgrund der behördlichen Kontaktsperre ihre Lieben in Krankenhäusern und Alten-/Pflegeeinrichtungen nicht mehr besuchen dürfen, unter der Telefonnummer 0202-43045-715 die Möglichkeit zum telefonischen Gespräch. Ab Freitag, 03.04.2020, zwischen 8 und 20 Uhr ist diese Nummer täglich freigeschaltet. Bitte nicht verzagen, falls besetzt.
Diesmal geht es unter anderem um das Schweigen und die Stille. Braucht das wirklich, um zu reden? Wer genau hinsieht, erkennt, dass Gott lauter ist, als man denkt … Und das hat Konsequenzen für die Kirche, Theologinnen und Theologen, die in diesen Tagen merkwürdig still sind oder eher nach binnenkirchlich sprechen. Dabei heißt es in Apostelgeschichte 18,9f: „Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.“ Gerade jetzt, wo die Verhältnismäßigkeit der Mittel in der Corona-Krise immer neu ausgelotet werden muss, ist auch die Stimme derer gefordert, die den Menschen als Gottes Ebenbild sehen – in Solidarität den Kranken, Leiden und Sterbenden gegenüber, aber auch in Wachsamkeit der Freiheit gegenüber. Gerade jetzt ist Schweigen keine Option – weder in Kirche noch in der Gesellschaft. Die Krise ist ein Scheideweg – und da hat auch die Theologie ihre Pflicht, sich gesellschaftlich einzubringen.
Diesmal geht es unter anderem um das Schweigen und die Stille. Braucht das wirklich, um zu reden? Wer genau hinsieht, erkennt, dass Gott lauter ist, als man denkt … Und das hat Konsequenzen für die Kirche, Theologinnen und Theologen, die in diesen Tagen merkwürdig still sind oder eher nach binnenkirchlich sprechen. Dabei heißt es in Apostelgeschichte 18,9f: „Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.“ Gerade jetzt, wo die Verhältnismäßigkeit der Mittel in der Corona-Krise immer neu ausgelotet werden muss, ist auch die Stimme derer gefordert, die den Menschen als Gottes Ebenbild sehen – in Solidarität den Kranken, Leiden und Sterbenden gegenüber, aber auch in Wachsamkeit der Freiheit gegenüber. Gerade jetzt ist Schweigen keine Option – weder in Kirche noch in der Gesellschaft. Die Krise ist ein Scheideweg – und da hat auch die Theologie ihre Pflicht, sich gesellschaftlich einzubringen.
Der paraphrasierte Bibeltext findet sich in Apostelgeschichte 18,9f: „Der Herr aber sagte nachts in einer Vision zu Paulus: Fürchte dich nicht! Rede nur, schweige nicht! Denn ich bin mit dir, niemand wird dir etwas antun. Viel Volk nämlich gehört mir in dieser Stadt.“
Diesmal geht es um die Frage, ob Krisen wirklich Chancen sind und die Notwendigkeit, nicht zukünftige Chancen zu erträumen und zu fabulieren, sondern sich den gegenwärtigen Herausforderungen im Hier und Jetzt zu stellen. Außerdem geht es um ein herausragendes Beispiel über den Umgang mit der Corona-Pandemie in Wohnheime für Menschen mit Behinderungen, kreativen Ideen des Einzelhandels in der Krise und Möglichkeiten, freie Zeit sinnvoll zu gestalten – etwa mit bürgerschaftlicher Beteiligung an wissenschaftlicher Forschung (Citizen science).
Bei Euch
Bei Euch (Folge 13 - 31.3.2020)
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Keine Chance
Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch
Diesmal geht es um die Frage, ob Krisen wirklich Chancen sind und die Notwendigkeit, nicht zukünftige Chancen zu erträumen und zu fabulieren, sondern sich den gegenwärtigen Herausforderungen im Hier und Jetzt zu stellen. Außerdem geht es um ein herausragendes Beispiel über den Umgang mit der Corona-Pandemie in Wohnheime für Menschen mit Behinderungen, kreativen Ideen des Einzelhandels in der Krise und Möglichkeiten, freie Zeit sinnvoll zu gestalten – etwa mit bürgerschaftlicher Beteiligung an wissenschaftlicher Forschung (Citizen science).
Diesmal geht es um Fraktale, die Mandelbrot-Menge und was man daraus über Selbstähnlichkeiten lernen kann. Die wiederum führen selbst in krisenhaften Ausnahmesituationen zu einer erstaunlich schnellen Entstehung neuer Normalitäten. Weitere Themen: Der Glaube als Tatwort und warum man ein Hobby, das man zum Beruf gemacht hat, im Beruf nicht mehr als Hobby betreiben darf.
Bei Euch
Bei Euch (Folge 12 - 30.3.2020)
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Erkenne die Zeichen
Bei Euch – Das Video-Journal der Katholischen Citykirche Wuppertal in Zeiten der Corona-Pandemie #kck42 #beieuch – www.kck42.de/beieuch
Diesmal geht es um Fraktale, die Mandelbrot-Menge und was man daraus über Selbstähnlichkeiten lernen kann. Die wiederum führen selbst in krisenhaften Ausnahmesituationen zu einer erstaunlich schnellen Entstehung neuer Normalitäten. Weitere Themen: Der Glaube als Tatwort und warum man ein Hobby, das man zum Beruf gemacht hat, im Beruf nicht mehr als Hobby betreiben darf.